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Wissenschaftliche Forschung im Südpolarmeer: Hurtigruten Expeditions startet neues Projekt

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Crucero
Wissenschaftliche Forschung im Südpolarmeer: Hurtigruten Expeditions startet neues Projekt
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Hur­tig­ru­ten Expe­di­ti­ons (HX) wid­met sich der Erfor­schung der ant­ark­ti­schen Unter­was­ser­welt. Gemein­sam mit dem argen­ti­ni­schen Mee­res­bio­lo­gen Dr. Manu­el Novil­lo hat das Unter­neh­men Anfang 2024 das Pro­jekt „Explo­ring the Unseen“ ins Leben geru­fen, bei dem Unter­was­ser­droh­nen ein­ge­setzt wer­den, um die Geheim­nis­se des ant­ark­ti­schen Mee­res­bo­dens zu erfor­schen. Ziel ist es, wich­ti­ge Laich­grün­de für his­to­risch über­fisch­te Fisch­ar­ten zu fin­den und ver­bor­ge­ne Öko­sys­te­me zu doku­men­tie­ren.

Innovative Technik für neue Erkenntnisse

Das Pro­jekt „Explo­ring the Unseen“ wird vom Expe­di­ti­ons­team des Hybrid-Expe­di­ti­ons­schif­fes Roald Amund­sen gelei­tet. Eine Unter­was­ser­droh­ne der neu­es­ten Gene­ra­ti­on wur­de in der Mar­gue­ri­te Bay süd­lich des ant­ark­ti­schen Polar­krei­ses ein­ge­setzt und ermög­lich­te bei­spiel­lo­se Ein­bli­cke in die uner­forsch­ten Gewäs­ser rund um Ston­ing­ton Island. Die Droh­ne konn­te Mee­res­le­be­we­sen fil­men, die nur sel­ten beob­ach­tet wer­den. Zu den ent­deck­ten Arten gehö­ren ver­schie­de­ne See­ster­ne, See­schei­den, Weich­ko­ral­len, Schwäm­me und Eis­fi­sche.

Im Hafen von Orne stell­te das Team einen neu­en Fir­men­re­kord auf, als die Droh­ne eine Tie­fe von 115 Metern erreich­te. Wei­te­re Auf­nah­men zeig­ten den Mee­res­bo­den vor Decep­ti­on Island, der mit por­zel­lan­ar­ti­gen Schlan­gen­ster­nen und gefie­der­ten See­li­li­en bedeckt ist. Ins­ge­samt 16 Droh­nen­ein­sät­ze in Tie­fen zwi­schen 10 und 115 Metern an 11 Stand­or­ten führ­ten zu einem erfolg­rei­chen Abschluss der ers­ten Pro­jekt­pha­se.

Bedeutung für Wissenschaft und Umwelt

Der erfolg­rei­che Start von „Explo­ring the Unseen“ ermög­lich­te es Gäs­ten der Roald Amund­sen, aktiv an wis­sen­schaft­li­cher For­schung teil­zu­neh­men und ein tie­fe­res Ver­ständ­nis für das emp­find­li­che Öko­sys­tem des Süd­li­chen Oze­ans zu ent­wi­ckeln. Dr. Vere­na Meral­di, lei­ten­de Wis­sen­schaft­le­rin bei HX, betont, dass die Initia­ti­ve über rei­ne Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on hin­aus­geht und das Poten­zi­al hat, einen ech­ten Unter­schied zu machen.

Dr. Manu­el Novil­lo, der das Pro­jekt lei­tet, bedankt sich für die Unter­stüt­zung und das Enga­ge­ment. Er sieht „Explo­ring the Unseen“ als Beginn einer Rei­se, die im nächs­ten Jahr fort­ge­setzt wer­den soll. Ziel ist es, wei­te­re Fisch­laich­ge­bie­te zu fin­den und für den Schutz die­ser ein­zig­ar­ti­gen Regio­nen zu wer­ben.

Trotz rau­er Umwelt­be­din­gun­gen und tech­ni­scher Her­aus­for­de­run­gen hat das Pro­jekt bereits beacht­li­che Erfol­ge erzielt. Das Sci­ence Cen­ter an Bord der Roald Amund­sen bie­tet die idea­le Umge­bung für die­se For­schungs­ar­beit, die sowohl bei den Gäs­ten als auch bei der Besat­zung auf gro­ßes Inter­es­se gesto­ßen ist.

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