Damit es bei Ihnen gar nicht erst soweit kommt, haben die Urlaub-Experten von holidayextras.de vier Tipps zusammengestellt, wie Sie und Ihr Gepäck es auch dieses Jahr gemeinsam zum Urlaubsziel schaffen.
1. Je auffälliger, desto besser — aber nicht zu teuer!
Wenn Sie schon mal an einem Rollband standen, wird Ihnen sicherlich aufgefallen sein, dass die meisten Koffer ziemlich gleich aussehen. Beliebt sind gedeckte und unauffällige Farben wie schwarz oder dunkelblau.
Allerdings besteht hier schnell Verwechslungsgefahr! Trauen Sie sich also bei der Farbwahl ruhig mal an andere Farben heran oder versehen Sie Ihren Koffer mit einem auffälligen Sticker.
Außerdem gilt: Auch teures Designer-Gepäck von Louis Vuitton, Gucci oder Rimowa ist gerade bei Urlaubsreisen vornehmlich keine optimale Wahl. Denn kostet schon ein einzelner Koffer so viel wie ein gesamter Pauschalurlaub für eine vierköpfige Familie, ist er auch bei organisierten Flughafen-Langfingern heiß begehrt. Und damit prädestiniert dafür, nicht den Weg vom Flugzeug zum gewünschten Gepäckband zu finden.
Lassen Sie das teure Designer-Reisegepäck lieber daheim oder benutzen Sie es, falls möglich, als Handgepäck!
2. Was man hat, das hat man!
Sie haben keinen exzessiven Shopping-Urlaub geplant, nicht Ihren halben Kleiderschrank im Gepäck oder verreisen nur für ein paar Tage? Dann verzichten Sie doch einfach auf den großen Reisekoffer und machen Sie sich stattdessen mit „leichtem“ Handgepäck auf den Weg in die Sonne.
Mit der richtigen Packtechnik (die Kleidung zum Beispiel rollen statt falten) bekommen Sie nämlich auch im kabinengeeigneten MIDI-Trolley mehr unter, als Sie vielleicht denken.
Und: Um die üblichen acht Kilo Maximalgewicht zu erreichen, können es tatsächlich auch schon mal zwei oder drei Ersatz-Bikinis oder ein T‑Shirt für jeden Urlaubstag sein.
Ihnen reichen acht Kilo Handgepäck trotz Roll-Technik hinten und vorn nicht? Auch kein Problem. Für einen (meist überschaubaren) Aufpreis ist es bei vielen Fluganbietern mittlerweile möglich, ein zweites Handgepäckstück mit an Bord zu nehmen!
3. Ziemlich ausgeschlafen: Der Kissen-Trick!
Anstatt den Kabinen-Trolley oder die mitgeführte Reisetasche sprichwörtlich auf die „Zerreißprobe“ zu stellen, könnten Sie die übrig gebliebenen Klamotten auch einfach in einen Kissenbezug packen. Den das dürfen Sie bei (fast) allen Fluggesellschaften zusätzlich zu Handgepäckstück sowie Handtasche oder Rucksack mit an Bord nehmen. Jedenfalls dann, wenn man Ihnen nicht sofort auf die Schliche kommt und die Airline das Mitführen von Kissen nicht von vornherein untersagt.
Tipp der Urlaub-Experten: Nutzen Sie für den Kissen-Trick ausschließlich weiches „Füllmaterial“. Hat Ihr Kissen dagegen spitze Ecken und Kanten oder zeichnet sich womöglich die Silhouette Ihrer Tauchermaske unter dem Bezug ab, fliegen Sie womöglich schneller auf als ein Überschallflieger.
4. Gepäck-Tracker helfen beim Wiederfinden
Ein „Apple AirTag“ macht sich bezahlt, wenn wirklich mal ein aufgegebener Koffer plötzlich wie vom Erdboden verschluckt wird.
Sollten Sie nämlich ungewollt von Ihrem Gepäck getrennt werden, überträgt das kleine Helferlein mithilfe eines Bluetooth-Signals seinen genauen Standort. Und das auch dann, wenn Sie sich schon wieder daheim auf der Couch, Ihr Koffer sich aber noch im Transit befindet.
Apple greift auf einen besonderen Trick zurück, um die eigentlich nur 15 bis 45 Meter große Reichweite eines handelsüblichen Bluetooth-Trackers auf den gesamten Globus auszuweiten. Das sogenannte „Wo ist?“-Netzwerk. Dabei handelt es sich um einen Ortungs-Dienst von Apple, der es Apple-Nutzern ermöglicht, den Standort ihrer iOS-Geräte genau einzusehen.
Befindet sich Ihr Koffer samt AirTag zum Beispiel in der Nähe eines x‑beliebigen iPhones, sendet das Tag diesem ein Signal per Bluetooth, das wiederum den Standort des verloren gegangen Koffers an Ihre private „Wo ist?“-Übersicht auf Ihrem Apple-Gerät übermittelt. Kleines Manko: Das AirTag ist fest an das Apple-Ökosystem gebunden und ist somit leider nicht mit Android-Geräten kompatibel.
Samsung hat mit seinem Smart Tag eine kostengünstigere Alternative auf den Markt gebracht, die dem AirTag in nichts nachsteht.
Was Ihnen das bringt? Eine ganz Menge. Denn in letzter Zeit mehren sich die Berichte, dass Fluggesellschaften zwar „ungefähr“ wissen, in welcher Region oder an welchem Flughafen sich das fehlgeleitete Gepäck befindet. Nicht aber, wo genau. Die fast metergenauen Standortangaben aus der entsprechenden Smartphone-App sind aber genau dann absolutes Gold wert.