Laut einer aktuellen Studie von NordVPN wurde jeder vierte Reisende schon einmal Opfer eines Hacker-Angriffs, wenn er öffentliches W‑LAN im Ausland nutzte. Die meisten dieser Hacks passieren, während Reisende auf Bahnhöfen, Busbahnhöfen oder Flughäfen unterwegs sind.
„Unsere Umfrage zeigt, dass mehr als 78 % der Menschen kein VPN nutzen, wenn sie auf ihrer Reise mit öffentlichem W‑LAN verbunden sind – was natürlich ihre Anfälligkeit für Hackerangriffe erhöht“, sagt Daniel Markuson, Cybersicherheitsexperte von NordVPN.
Welche Gefahren birgt das öffentliche W‑LAN in Flughäfen und Bahnhöfen?
Reisende können leicht Opfer einer Hacker-Attacke werden, weil sie in der Regel nicht wissen, wie vertrauenswürdige W‑LAN-Netzwerke an einem bestimmten Ort im Ausland heißen.
Das macht es für Hacker einfach, gefälschte W‑LAN-Hotspots, sogenannte „böse Zwillinge“, an Orten einzurichten, die häufig von Touristen besucht werden. Wenn sich ein Reisender mit einem solchen Hotspot verbindet, werden all seine persönlichen Daten wie Kreditkartendaten, private E‑Mails und verschiedene Anmeldedaten an einen Hacker gesendet.
Aber auch legitime öffentliche W‑LAN-Netzwerke können unsicher sein — weil sie immer noch öffentlich sind. Ein Hacker kann sich jederzeit in ein offenes Netzwerk einwählen, die Online-Aktivitäten der Nutzenden ausspähen und ihre Passwörter und persönlichen Daten stehlen. Dieser Angriff wird als „Man-in-the-Middle-Angriff“ bezeichnet. Hierbei begibt sich der Angreifer gewissermaßen in die Mitte der Kommunikation, indem er sich gegenüber dem Sender als Empfänger und gegenüber dem Empfänger als Sender ausgibt.
So können Reisende sich schützen
Auch wenn öffentliches W‑LAN Risiken für persönliche Daten birgt, ist es für viele Reisende immer noch eine Notwendigkeit.
Der beste und effektivste Weg, um die Sicherheit über eine offene W‑LAN-Verbindung zu gewährleisten, ist die Nutzung eines VPN-Dienstes. VPN-Anbieter bieten ein sogenanntes „virtuelles privates Netzwerk“. Der VPN-Anbieter verschleiert dabei nicht nur die persönliche IP-Adresse, sondern verschlüsselt auch die Internetverbindung. Hacker haben dann keine Chance, Nutzer auszuspionieren. VPN-Schutz gibt es für Smartphones, Tablets und Laptops und lässt sich per App einfach einrichten. Monatliche Kosten für einen VPN-Dienst beginnen bei ca. 5 Euro.