Lufthansa und die Gewerkschaft ver.di haben sich in der dritten Verhandlungsrunde auf einen neuen Vergütungstarifvertrag für das Bodenpersonal der Lufthansa geeinigt.
„Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, mit dem Sozialpartner eine gute Lösung für unsere Mitarbeitenden zu finden“, sagte Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG.
„Wir haben große Gehaltszuwächse vereinbart. Es war uns wichtig, die unteren und mittleren Einkommensgruppen überproportional zu berücksichtigen. Damit werden wir der sozialen Verantwortung für unsere Beschäftigten gerecht und sichern unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Angesichts der immer noch hohen Belastungen durch die Pandemie und der unsicheren Konjunktur haben wir die Anhebung der Vergütungen über mehrere Stufen zeitlich gestreckt und durch eine 18-monatige Laufzeit längerfristige Planungssicherheit geschaffen“, so Niggemann weiter.
Die Beschäftigten erhalten die Erhöhungen ihrer Gehälter in drei Schritten: Sie erhalten zunächst einen Festbetrag in Höhe von 200 Euro monatlich rückwirkend ab dem 1. Juli 2022, ab dem 1. Januar 2023 weitere 2,5 Prozent, mindestens aber 125 Euro monatlich sowie nochmals 2,5 Prozent ab 1. Juli 2023.
Auszubildende erhalten ab 1. Juli 2022 einen Festbetrag von 180 Euro monatlich. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 18 Monate und endet am 31. Dezember 2023.
Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien und einer ver.di-Mitgliederbefragung.
Mit Blick auf die noch anstehenden Verhandlungen mit Cockpit und Kabine bekräftigte Niggemann den Einigungswillen des Lufthansa-Managements und zeigte sich zuversichtlich, auch hier gute Lösungen zu erzielen.