Die Hamburger Reederei TUI Cruises reagiert nun auch auf die Sicherheitsrisiken im Roten Meer durch die Huthi-Rebellen und hat Transreisen der Mein Schiff 2 vom Orient ins östliche Mittelmeer abgesagt. Eine Reise mit der Mein Schiff 5, die ebenfalls durch das Rote Meer führt, ist unterdessen noch nicht gestrichen. Durch die Absage und den längeren Weg ins Mittelmeer ist nun eine weitere Kreuzfahrt der Mein Schiff 2 gestrichen.
Betroffen sind der Reederei zufolge zunächst Kreuzfahrten mit der Mein Schiff 2 vom 9. bis zum 27. März („Doha bis östliches Mittelmeer“) und vom 11. bis zum 27. März („Dubai bis östliches Mittelmeer). Weil die „Mein Schiff 2“ ohne Gäste und auf direktem Weg um Afrika fahren wird, um dort ihren weiteren Fahrplan aufzunehmen, aber länger unterwegs sein wird als durch den Suezkanal musste TUI Cruises am späten Mittwochnachmittag auch die Reise „Östliches Mittelmeer mit Kreta“ vom 27. bis zum 5. April absagen.
„Mit großer Besorgnis haben wir die Entwicklung im Roten Meer verfolgt und sind hierzu seit mehreren Wochen im kontinuierlichen Austausch mit unseren globalen Partnern. Nach Prüfung verschiedener Optionen, haben wir uns nun dazu entschieden, den Routenverlauf der Mein Schiff 2 anzupassen“, heißt es in einem Presse-Statement von TUI Cruises.
„Es ist uns bewusst, dass die Reiseabsage für viele Gäste eine Enttäuschung ist. Uns geht es genauso: Wir haben uns sehr auf die Reisen mit Ihnen an Bord gefreut. Jedoch bitten wir um Verständnis, dass wir aufgrund der politischen Situation und der Sicherheit aller Personen an Bord keine andere Möglichkeit haben, als die betroffenen Reisen abzusagen“, heißt es in einem aktuellen Statement von TUI Cruises vom Mittwochnachmittag. Am 5. April soll die Mein Schiff 2 demnach wieder ihren regulären Fahrplan aufnehmen und ab Kreta zur siebentägigen Reise „Östliches Mittelmeer mit Zypern“ starten.
Routing der Mein Schiff 5 unter Beobachtung
Was das Routing der Mein Schiff 5 angeht, so verfolge man die Entwicklung im Roten Meer intensiv und sei hierzu seit mehreren Wochen im kontinuierlichen Austausch mit globalen Partnern, so TUI Cruises. „Wir können verstehen, wenn die Lage bei unseren Gästen zu Unsicherheiten führt und möchten versichern, dass die Sicherheit der Gäste und Besatzungsmitglieder für TUI Cruises immer an erster Stelle steht“, so die Reederei weiter.
Die Lage vor der Küste des Jemen entwickele sich derzeit sehr dynamisch. Entsprechend sehe man, dass die Experten ihre Bewertungen laufend anpassen. „Wir müssen daher weiterhin um Geduld bitten: Selbstverständlich informieren wir unsere gebuchten Gäste umgehend und unaufgefordert, sollte es zu Änderungen kommen“, so TUI Cruises abschließend.