TUI Cruises lässt Ziele zur weiteren Reduktion der eigenen Emissionen überprüfen

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Die Kreuz­fahr­tree­de­rei der Mein Schiff-Flot­te lässt die Zie­le für die Reduk­ti­on der eige­nen Emis­sio­nen wis­sen­schaft­lich über­prü­fen. Die­se Über­prü­fung erfol­ge im Rah­men der TUI Group-Initia­ti­ve, die für den gesam­ten Tou­ris­tik­kon­zern die Reduk­ti­ons­zie­le für die eige­nen Kreuz­fahrt­schif­fe, Hotels und Flug­zeu­ge bei der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on Sci­ence Based Tar­gets Initia­ti­ve (SBTi) ein­ge­reicht hat.

Alle Zie­le durch­lau­fen einen Veri­fi­zie­rungs­pro­zess, um sicher­zu­stel­len, dass die Maß­nah­men zur Emis­si­ons­re­duk­ti­on auf neu­es­ten Erkennt­nis­sen der Kli­ma­wis­sen­schaft beru­hen und mit den Zie­len des Pari­ser Kli­ma­ab­kom­mens in Ein­klang ste­hen. Bis Ende die­ses Jah­res wird das Ergeb­nis erwar­tet.  

Die SBTi ist eine Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Car­bon Dis­clo­sure Pro­ject (CDP), dem UN Glo­bal Com­pact, dem World Resour­ces Insti­tu­te (WRI) und dem World Wide Fund for Natu­re (WWF). Die Initia­ti­ve zeigt Unter­neh­men und Finanz­in­sti­tu­ten, wie viel und wie schnell sie ihre Emis­sio­nen redu­zie­ren soll­ten, um die im Pari­ser Kli­ma­ab­kom­men ver­ein­bar­ten Zie­le zur Bekämp­fung der Kli­ma­er­wär­mung zu errei­chen.

Mehr als 3.000 Unter­neh­men welt­weit arbei­ten bereits mit SBTi zusam­men. 

TUI Crui­ses hat sich zum Ziel gesetzt, bis spä­tes­tens 2050 die gesam­te Flot­te (Mein Schiff & Hapag-Lloyd Crui­ses) kli­ma­neu­tral zu betrei­ben.

Bis 2030 beab­sich­tigt TUI Crui­ses bereits ers­te kli­ma­neu­tra­le Kreuz­fahr­ten anzu­bie­ten und signi­fi­kan­te Redu­zie­run­gen der Emis­sio­nen umset­zen.

Mein Schiff Flotte eine der jüngsten auf See

Alle Mein Schiff-Neu­bau­ten zeich­nen sich laut Ree­de­rei durch eine „her­vor­ra­gen­de Ener­gie­ef­fi­zi­enz“ aus. Ein Abgas­nach­be­hand­lungs­sys­tem, bestehend aus Scrub­ber und Kata­ly­sa­to­ren, redu­ziert die Schwe­fel­emis­sio­nen um bis zu 99 Pro­zent, die Stick­oxid­emis­sio­nen um bis zu 75 Pro­zent und die Par­ti­kel­emis­sio­nen um bis zu 60 Pro­zent. Die so erreich­ten Abgas­wer­te sind mit denen von Mari­ne­die­sel ver­gleich­bar.

Bei den drei geplan­ten Neu­bau­ten, die bis 2026 die Mein Schiff Flot­te ergän­zen, wird auf Schwer­öl ver­zich­tet: 2024 wird die Mein Schiff 7 in Dienst gestellt, wel­che mit emis­si­ons­är­me­rem Mari­ne­die­sel (Schwe­fel­ge­halt: 0,1 %) betrie­ben und mit Kata­ly­sa­to­ren (Stick­oxid­min­de­rung: rd. 75 %) sowie einem Land­stro­m­an­schluss aus­ge­stat­tet wird.

Fer­ner wird die Mein Schiff 7 zukünf­tig auch mit Metha­nol betrie­ben wer­den kön­nen.

In 2024 und 2026 fol­gen zwei Schif­fe, die mit Flüs­sig­gas (LNG) betrie­ben wer­den. Die Inves­ti­ti­on in Flüs­sig­gas-betrie­be­ne Schif­fe ist ein wich­ti­ger Mei­len­stein auf dem Weg zur emis­si­ons­frei­en und kli­ma­neu­tra­len Kreuz­fahrt. LNG dient hier als Brü­cken­tech­no­lo­gie. Per­spek­ti­visch wird soge­nann­tes Bio-LNG ein­ge­setzt, wel­ches ent­we­der aus bio­ge­nen Quel­len oder syn­the­tisch aus erneu­er­ba­rer Ener­gie erzeugt wird.



Hapag-Lloyd Cruises nutzt seit 2020 Marinediesel

Die gesam­te Flot­te von Hapag-Lloyd Crui­ses setzt seit 2020 frei­wil­lig Mari­n­e­gas­öl mit einem maxi­ma­len Schwe­fel­ge­halt von 0,1 Pro­zent (MGO) ein. Alle Neu­bau­ten seit 2013 ver­fü­gen außer­dem über SCR-Kata­ly­sa­to­ren, wel­che den Aus­stoß von Stick­oxid um rund 75 Pro­zent sen­ken.

Eini­ge Schif­fe bei­der Flot­ten nut­zen bereits heu­te schon Land­strom, sofern in den Häfen ver­füg­bar. Für den nahe­zu emis­si­ons­frei­en Betrieb im Hafen wer­den künf­tig — bis auf ein tech­nisch nicht mehr nach­rüst­ba­res Schiff —  alle Kreuz­fahrt­schif­fe bei­der Flot­ten Land­strom nut­zen.

TUI Crui­ses ver­folgt das Ziel, den Aus­bau der Land­strom­ver­sor­gung in den Häfen wei­ter vor­an­zu­trei­ben. Gleich­zei­tig sieht TUI Crui­ses auch die Häfen in der Pflicht: Zum einen muss das Ange­bot an Land­strom­an­la­gen erwei­tert wer­den. Zum ande­ren müs­sen die Häfen ein Öko­strom­kon­zept vor­le­gen. Nur so kann sicher­ge­stellt wer­den, dass die Emis­sio­nen nicht in ande­re Berei­che ver­la­gert wer­den.

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