Streikankündigungen von Verdi — Rücksichtsloses Vorgehen zulasten zehntausender Passagiere

Erneut hat die Gewerkschaft Ver.di zu Warnstreiks an acht Flughafenstandorten aufgerufen. Flugreisende müssen sich am Dienstag an mehreren deutschen Flughäfen auf Ausfälle und Verspätungen in Folge von Warnstreiks einstellen.

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Die Gewerk­schaft Ver.di wei­te­te die Arbeits­nie­der­le­gun­gen des Luft­si­cher­heits­per­so­nals aus. Betrof­fen von Warn­streiks sind am Diens­tag, 22. März 2022, die Flug­hä­fen Frank­furt, Ber­lin, Bre­men, Ham­burg, Han­no­ver, Stutt­gart, Düs­sel­dorf und Köln/Bonn. Betrof­fen wer­den wie­der zehn­tau­sen­de Pas­sa­gie­re sein. Dazu erklär­te der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des deut­schen Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV, Ralph Bei­sel, heu­te in Ber­lin:

„Ein flä­chen­de­cken­der, ganz­tä­gi­ger Warn­streik mit kür­zes­ter Vor­war­nung sprengt jeg­li­ches Maß des Erträg­li­chen. Eine Zumu­tung für zehn­tau­sen­de Rei­sen­de und für die wei­ter­hin von coro­nabe­ding­ten Ver­lus­ten gebeu­tel­te Luft­ver­kehrs­wirt­schaft“. Die Flug­ha­fen­un­ter­neh­men sei­en nicht Tarif­part­ner und die betrof­fe­nen Pas­sa­gie­re wür­den zum Spiel­ball der Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen einer Berufs­grup­pe. „Das ist ein­fach unver­ant­wort­lich“, so Bei­sel.

Die Pas­sa­gier­kon­trol­le ist eine hoheit­li­che Sicher­heits­auf­ga­be des Staa­tes. Das Per­so­nal an den Pas­sa­gier- und Hand­ge­päck­kon­trol­len, die soge­nann­ten Luft­si­cher­heits­as­sis­ten­ten, sind im Auf­trag der Bun­des­po­li­zei bei pri­va­ten Sicher­heits­dienst­leis­tern beschäf­tigt.

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