Die Deutsche Bahn wird den Fernverkehr am 27.03. wegen des angekündigten Streiks der Gewerkschaft EVG komplett einstellen. Auch der Nahverkehr wird bundesweit massiv beeinträchtigt sein. Fahrgäste sollen geplante Reisen verschieben.
Alle Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 27.03.2023 bis zum 28.03.2023 geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben müssen, können ihr bis einschließlich 23.03.2023 gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Dienstag, den 04.04.2023 flexibel nutzen.
Weiter Einzelheiten zu den Streikfolgen will die Bahn in Kürze bekannt geben. Es wird bereits am Sonntagabend mit Beeinträchtigungen im Fernreiseverkehr gerechnet. Reisende sollten deshalb frühzeitig vor Reiseantritt ihre Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft 030/2970 überprüfen.
General-Warnstreik von Ver.di und EVG am Montag
Ver.di und EVG wollen am Montag mit einem ganztägigen Streik den Verkehr in Deutschland zum Stillstand zu bringen. Betroffen seien neben den Flughäfen und dem Bahnverkehr unter anderem auch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, der ÖPNV und die Autobahngesellschaft. Da während des Streiks auch Autobahntunnel nicht überwacht werden, werden abschnittsweise Autobahnsperrungen erwartet.
Bestreikt werden die Flughäfen in München, Nürnberg, Stuttgart, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund, Hamburg, Frankfurt/Main und Leipzig.
Der öffentliche Personennahverkehr wird bestreikt in Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Baden-Baden, Karlsruhe, Konstanz, Ulm, Mannheim, Esslingen, Heilbronn, Würzburg, Schweinfurt, Bamberg, Bayreuth, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, Passau, Landshut, Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg, Nordrhein-Westfalen landesweit flächendeckend, Kassel, Wiesbaden, Frankfurt/Main (in Frankfurt sind U‑Bahn und Straßenbahn betroffen, Busse fahren) und Leipzig.
Die Gewerkschaften begründen ihr Vorgehen erneut mit mangelnden Fortschritten bei den jeweiligen Tarifrunden. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr. Die EVG verhandelt für rund 230.000 Beschäftigte bei Bahn- und Busunternehmen und fordert zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro im Monat mehr.