Nach Ostern soll es bei Nicko Cruises wieder los gehen. Wie Geschäftsführer Guido Laukamp im Rahmen eines virtuellen Pressegespräches sagte, plane man mit einer Kreuzfahrt rund um die Kanaren vom 10. April bis zum 20. April mit der neuen World Voyager, einem fast baugleichen Schwesterschiff des World Explorer. Mit leichten Routenanpassungen geht es rund um die Kanaren, ein Revier, auf das auch Mitbewerber wie TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises während der Corona-Pandemie setzen.
Ursprünglich geplante Stopps in Tanger, Casablanca und Madeira entfallen für die World Voyager. Grund sind die Vorgaben, dass Kreuzfahrten ausschließlich zu Häfen der Kanarischen Inselgruppe stattfinden dürfen und die besonderen Voraussetzungen für die Ein- und Ausreise aus Marokko. Demnach wird die World Voyager Teneriffa, La Palma, El Hierro, La Gomera, Fuerteventura und Lanzarote und Gran Canaria ansteuern. „Kurz danach wird es auch auf dem Fluss wieder losgehen“, betonte Laukamp.
Ursprünglich war ab dem 12. April eine Donau-Tour mit der Belvedere ab Passau geplant. Diese muss jedoch aktuellen Informationen von Nicko Cruises zufolge wegen Nicht-Erreichens der Mindestteilnehmerzahl abgesagt werden.
Nun legt am 16. April mit der NickoSpirit das erste Nicko-Flusskreuzfahrtschiff in der Saison 2021 für eine 8‑tägige Tour über den Rhein und seine Nebenflüsse in Frankfurt am Main ab. Die Reise führt über Düsseldorf, Amsterdam (Niederlande), Rotterdam (Niederlande), Nimwegen (Niederlande) nach Bonn und zurück nach Frankfurt am Main.
Nicko-Chef kritisiert Impfpolitik in Deutschland
Grundsätzliche profitiert Nicko Cruises nach eigenen Angaben von den Erfahrungen des ersten Restarts nach der Corona-Zwangspause im vergangenen Jahr. Ergebnisse der aktuellen Reiseanalyse zeigen, dass den Kunden wichtig sei, ihr Geld bei abgesagten Reisen schnell zurückzubekommen und letztlich hohe Hygienestandards am Reiseort. „Auch wenn sich der Markt weiterentwickelt hat und sich die Bedingungen entwickelt haben, können wir starten“, betonte Laukamp. Gleichwohl zeichne sich mit einer Quote von nur fünf Prozent Durchimpfung innerhalb der deutschen Bevölkerung ein trauriges Bild ab. „Da ist Deutschland leider sehr weit hinten dran“, meint Laukamp.
Nicko Cruises schließt somit auch eine Impfpflicht für seine Reisen aus. Passagiere müssen einen negativen Antigen-Test vorlegen. „Diese Art der Tests sind gut weiterentwickelt worden und liefern innerhalb von 15 Minuten ein Ergebnis“, so Laukamp.
Grundsätzliche gute Nachfrage bei Buchungen
Grundsätzlich verzeichnet der Stuttgarter Anbieter seinem Geschäftsführer zufolge eine gute Nachfrage. „Die Leute wollen reisen, das sehen wir ganz deutlich. Die Verunsicherung, wann es aber wieder losgehen kann, wird von der Politik, unverantwortlich lange hochgehalten.“
Nicko Cruises präsentiert in der Saison 2021 mit der NickoSpirit ein neues Flusskreuzfahrtschiff, das ursprünglich schon im vergangenen Jahr seine Premiere feiern sollte. Ergänzt werden soll das Angebot auf dem Douro in Portugal mit dem Flusskreuzfahrtschiff Douro Serenity. Neu im Hochsee-Sektor sind die World Voyager und die Vasco Da Gama.