MSC Cruises wächst weiter. Am Montag hat die Reederei die Bestellung von zwei weiteren mit Flüssigerdgas (LNG) betriebenen Schiffen der World-Class bei der französischen Werft Chantiers d´l Atlantique verkündet. Die Schweizer Reederei wandelt damit zwei Optionen in Festaufträge um und zieht gleichzeitig eine weitere Option für ein fünftes Schiff der Baureihe. Die nun georderten Einheiten unter den Projektnamen „World Class 3“ und „World Class 4“ sollen 2026 und 2027 in Dienst gestellt werden.
Wie die Reederei in einer Pressemitteilung schreibt seien die bereits in Dienst gestellte MSC World Europa und die noch im Bau befindliche MSC World America, die ab April 2015 ab Miami eingesetzt wird, besonders energieeffizienten Schiffe. Sie übertreffen demnach die Anforderungen des Energy Efficiency Design Index (EEDI) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) deutlich. Die neuen Schiffe werden MSC zufolge eine Weiterentwicklung des hochmodernen World-Class-Prototyps mit innovativen Lösungen zur Maximierung der Energieeffizienz sein, wobei in großem Umfang auf Wärmerückgewinnung und weitere technologische Lösungen zurückgegriffen wird. Dadurch werde der CO2-Fußabdruck der beiden Schiffe deutlich reduziert. Darüber hinaus werden die neuen Schiffe für eine Vielzahl alternativer Kraftstoffe wie Bio- und synthetisches Methan sowie grünes Methanol geeignet sein. Die Neubauten werden auch mit der nächsten Generation von Dualfuel-Verbrennungsmotoren mit reduziertem Methanschlupf ausgestattet sein.
20-jährige Partnerschaft mit französischer Werft
„Wir sind stolz darauf, unsere 20-jährige Partnerschaft mit Chantiers de l’Atlantique fortzusetzen. Hier wurden bereits 18 MSC Schiffe gebaut. Das 19. befindet sich im Bau“, so Pierfrancecso Vago, Executive Chairman von MSC Cruises. Die World-Class sei ein innovativer Schiffstyp. Man verpflichte sich weiter zu forschen und in künftige Umwelttechnologien zu investieren, sobald diese verfügbar seien, um sicherzustellen, „dass wir auf unserem Weg der Dekarbonisierung voranschreiten und bis 2050 Netto-Null bei den Treibhausgasen sind“, so Vago.
„In einer für die europäische Schiffsbauindustrie schwierigen Zeit hat MSC Cruises mit diesem Auftrag sein Vertrauen in unsere Fähigkeiten bewiesen. Wir möchten uns daher bei MSC Cruises für das erneute Vertrauen in dieser entscheidenden Zeit bedanken“, so Werft-Generaldirektor Laurent Castaing. Er bedankte sich zudem bei der französischen Regierung für die Unterstützung zur Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Werft, um die Schiffe von Chantiers d´l Atlantique umweltfreundlicher zu machen.