MS Maud ist nach dem vorübergehenden Blackout nach einem Wellenschlag nun aus eigener Kraft auf dem Weg nach Bremerhaven. Laut einem Sprecher der Reederei Hurtigruten wurden nach Sicherheitsprüfungen und technischen Bewertungen beschlossen, angesichts der Wetterbedingungen, die geplante Fahrtroute zu ändern. Ein dänischer Schlepper eskortiert die Maud.
Das Schiff mit 266 Passagieren und 131 Besatzungsmitgliedern hat Kurs auf Bremerhaven genommen. Dort sollen morgen früh die Gäste ausgeschifft werden. Das Hurtigruten-Team arbeitet laut Reedereisprecher derzeit daran, für die Gäste die Weiterreise nach Hause zu organisieren.
Gestern Nachmittag, am 21. Dezember, meldete die MS Maud einen Energieverlust, nachdem sie laut eines Sprechers von Hurtigruten auf eine sogenannte Monsterwelle getroffen war. Das Schiff befand sich auf dem Weg von Florø (Norwegen) nach Tilbury (Großbritannien), als der Vorfall eintrat. Ein Abschleppversuch war in der Nacht wegen unruhiger See gescheitert.
Nach veröffentlichten Daten von Positionierung-Apps hatte sich das Schiff seit gestern Abend kaum von der Stelle bewegt. „Sie müssen nur ruhig durch den Sturm kommen, und das tun sie, indem sie gegen den Wind segeln“, sagte ein Sprecher der dänischen Behörden gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Koordination der Rettungsmaßnahmen wurde nach Meldung des Vorfalls durch das dänische Joint Rescue Coordination Center übernommen.
Die MS Maud sollte nach bisherigen Plänen morgen ab Tilbury eine Weihnachtsreise antreten. Diese wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht stattfinden und abgesagt werden.