Im Beisein von 160 geladenen Gästen zerschellte die Champagnerflasche am Bug des neuen Schiffes. Für Viva-Cruises-Geschäftsführerin Andrea Kruse und Arno Reitsma, dem Geschäftsführer der Reederei Scylla, ist es der erste gemeinsame Neubau. Im Sommer soll mit der Viva Two ein weiteres neues Schiff folgen.
Insgesamt hat die Viva One Platz für 176 Gäste und 48 Crew-Mitglieder. Wie der Veranstalter in einer Mitteilung zur Taufe schreibt, spiegele sich das „Viva Cruises Look & Feel“ vor allem in den Blautönen und einem leger-modernen Style wider. Dazu gehören auch helle Naturfarben und Holzmöbel, Akzente, wie moderne Kunst, goldfarbene schlichte Leuchten im Restaurant und bequeme Loungemöbel in der Bar.
Solarzellen sollen Bord-Stromnetz unterstützen
Auf beiden Seiten des Sonnendecks sind insgesamt 68 Solarzellen verteilt. Sie unterstützen das Bord-Stromnetz. Die gewonnene Energie wird Viva Cruises zufolge vor allem auch für das Bugstrahlruder des Schiffes und bei hoher Stromnutzung eingesetzt.
Generell sei bei der Planung der Viva One auf einen niedrigen Energieverbrauch bei Beleuchtung, Pumpen, Klimaanlage, Heizung, Lüftung sowie Küchen- und Wäschereiausrüstung Wert gelegt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Auch das Wasseraufbereitungssystem hat demnach den modernsten Stand. An zwei Wasserstationen in der Lobby sowie an der Bar können Gäste jederzeit ihre wiederverwendbaren Trinkflaschen auffüllen, während im Restaurant Glaskaraffen zur Verfügung stehen. Somit werde der Gebrauch von Kunststoff an Bord reduziert.
Viva One feiert Premiere auf dem Rhein
Um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, verfügt das Schiff über eine effiziente Rumpfform, einen effizienten Antriebstrang sowie einen treibstoffsparenden Autopiloten, der die Navigation vereinfacht und eine neue Entwicklung der Scylla AG ist. Haupt- und Hilfsmotoren werden mit synthetischem GTL-Diesel betrieben, was die lokalen Emissionen senkt.
Zukünftig wird die Viva One vor allem auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen eingesetzt – sowohl fünftägige Kurzreisen als auch zahlreiche Sieben-Nächte-Abfahrten ab dem Heimathafen Düsseldorf in Richtung Niederlande oder südlichen Rhein stehen auf dem Programm. Weitere Abfahrtshäfen des Neubaus sind Mannheim und Koblenz sowie Amsterdam und Basel in 2023.