Italien bietet schöne Reiseziele. Die kann man auch gut auf dem Landweg erreichen. Vor allem, wenn man mit den sportlichen Alternativen von Alfa Romeo und Abarth anreist, beginnt das Vergnügen schon direkt vor der Haustür.
Reisen bildet. Die alte Weisheit ist für jeden erlebbar, der fernab der Heimat unterwegs ist. Fremde Sprachen und neue Eindrücke, andere Kulturen und Gewohnheiten erweitern den eigenen Horizont. Auch wenn man nicht auf einem Schiff zu neuen Horizonten aufbricht kann der Blick über den Tellerrand dabei helfen, neue Erfahrungen zu sammeln. Dabei reicht vielleicht die kurze Fahrt zum Autohändler vor Ort, wenn er die Fahnen der italienischen Automarken Abarth und Alfa Romeo in der Einfahrt wehen lässt.
Ausflug mit Topmodell von Alfa Romeo
Der international weit verzweigte FCA-Konzern (Fiat Chrysler Automobiles) hat es geschafft, dem traditionellen Label Alfa Romeo neues Leben einzuhauchen. Wobei das nicht unbedingt die richtige Wortwahl ist, wie der Ausflug mit dem Topmodell der Mittelklassebaureihe Giulia schnell klarmacht.
Die Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio ist ein Sportwagen im Kleid einer viertürigen Limousine. Sage und schreibe 510 PS leistet der längs im Bug verbaute 2,9 Liter-V6-Motor, der die Kraft seiner maximal 600 Nm Drehmoment auf die Hinterachse loslässt. 285 Millimeter breite Sportreifen sorgen zusammen mit sauber abgestimmter Elektronik dafür, dass sich diese Daten beim kleinsten Befehl des rechten Fußes in exorbitanten Vortrieb verwandeln.
Das eigentliche Kunststück der Designer und Ingenieure ist aber die hohe Alltagstauglichkeit der starken Giulia mit dem Kleeblatt-Tattoo. Die Abgasanlage mit den vier Endrohren wird nur bei Volllast kernig, ansonsten lässt sich der Alfa Romeo unauffällig im Straßenverkehr bewegen, wenn man von den anerkennenden Blicken anderer Autofahrer einmal absieht.
Die erntet man auch mit einem viel kleineren Auto von jenseits der Alpen. Hier gucken auch vermehrt Damen, was denn da mit dem Soundtrack des Sportauspuffs vom renommierten Ausrüster Akrapovic die Straße entlangkommt.
ABARTH Sonderserie mit RIVA
Abarth, eine weitere Konzernmarke mit großer Rennsporttradition, bringt ihr Wappen mit dem Skorpion wieder ans Auto. In diesem Fall ist es der Abarth 695 Rivale als offene
Cabrio-Version.
Gemeinsam mit dem italienischen Bootsbauer Riva haben Fiat (500 Riva) und Abarth (695 Rivale) Sonderserien der kultigen Kleinwagen aufgelegt. Im offenen Abarth, der zweifarbig in klassischen Riva-Farben lackiert ist und eine aufwendig angebrachte Zierlinie am Rumpf trägt, empfängt uns eine edle Holzvertäfelung am Armaturenbrett und dem Schalthebel des manuellen Fünfganggetriebes. Damit sortiert man die bis zu 180 PS für eine Fahrfreude, die an ein sportliches Beiboot erinnert.
Gefühl, ein Sportboot mit Außenborder zu steuern.
Das gilt auch für das zweite Modell von Abarth. Der zweisitzige 124 Spider wird nach klassischer Roadster-Rezeptur gestrickt. Unter der langen Haube sitzt ein 170 PS starker Turbomotor, der die Hinterräder des nur knapp über vier Meter langen Zweisitzers mit Stoffverdeck antreibt.
Schnell sind des Fahrers Popometer und die Hinterräder ein Team, auf kurvigen Bergstraßen bekommt man gar das Gefühl, ein Sportboot mit Außenborder zu steuern. Das Anlegen klappt dann auch schneller.
Wenn es denn sein muss. Den eines haben alle drei sportlichen Italiener gemeinsam. Man steigt nur sehr ungern aus.