Hurtigruten baut um — Schiffe sollen umweltfreundlicher werden

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Die Ree­de­rei Hur­tig­ru­ten will ihre Schif­fe umwelt­freund­li­cher machen und so die CO2-Emis­sio­nen um 25 Pro­zent und die Stick­oxid-Emis­sio­nen um 80 Pro­zent sen­ken.

In einer Pres­se­mit­tei­lung kün­digt das Unter­neh­men damit nach eige­nen Anga­ben die größ­te Nach­hal­tig­keits­in­ves­ti­ti­on der euro­päi­schen Schiff­fahrt an. Dem­nach sol­len bis zum Som­mer 2023 alle sie­ben Post­schif­fe der Hur­tig­ru­ten, die auf der tra­di­ti­ons­rei­chen Rou­te an der nor­we­gi­schen Küs­te unter­wegs sind, umge­rüs­tet sein.

Drei Schiffe erhalten Batterie-Hybridantrieb

Drei der sie­ben Post­schif­fe, die MS Richard With, MS Nord­lys und MS Kong Harald, wer­den der Ree­de­rei zufol­ge auf Bat­te­rie-Hybrid­an­trieb umge­rüs­tet, wobei neue emis­si­ons­ar­me Moto­ren und gro­ße Bat­te­rie­pa­ke­te instal­liert wer­den.  MS Richard With wird der­zeit in der Mykle­bust-Werft in Nord­west­nor­we­gen umge­rüs­tet, MS Kong Harald und MS Nord­lys fol­gen.

Drei wei­te­re Schif­fe, die MS Nordn­or­ge, MS Nord­kapp und MS Polar­lys, erhal­ten soge­nann­te SCR-Anla­gen. „SCR“ steht für Sel­ec­ti­ve Cata­ly­tic Reduc­tion. Das Sys­tem ermög­licht es, Stick­oxi­de in Stick­stoff und Was­ser umzu­wan­deln und damit den größ­ten Teil der Stick­oxi­de aus den Abga­sen eines Schif­fes zu ent­fer­nen. Hur­tig­ru­ten zufol­ge wer­den die­se Emis­sio­nen damit um 80 Pro­zent redu­ziert.

Hurtigruten-CEO: Norwegische Gemeinden profitieren

„Dies ist die größ­te nach­hal­ti­ge Moder­ni­sie­rung in der Geschich­te von Hur­tig­ru­ten und eine der größ­ten in Euro­pa. Sie ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur Redu­zie­rung der Emis­sio­nen ent­lang der nor­we­gi­schen Küs­te. Wir sind stolz dar­auf, dass damit auch die loka­len Gemein­den von die­ser gro­ßen Inves­ti­ti­on pro­fi­tie­ren“, wird Hed­da Felin, CEO von Hur­tig­ru­ten, in der Pres­se­mit­tei­lung zitiert.

Kei­ner Emis­sio­nen zu ver­ur­sa­chen, sei das Ziel. „Hier­für sind die tech­ni­schen Lösun­gen jedoch noch nicht aus­ge­reift. Des­halb wer­den wir alles dafür tun, die Emis­sio­nen mit den bes­ten ver­füg­ba­ren Tech­no­lo­gien zu sen­ken und die Lebens­dau­er der Schif­fe unse­rer Flot­te zu ver­län­gern“, so Felin wei­ter.

Nach der tech­ni­schen Auf­rüs­tung umfasst die Flot­te der Hur­tig­ru­ten Group ins­ge­samt sechs Hybrid­schif­fe. Neben den welt­weit ers­ten Hybrid-Expe­di­ti­ons­schif­fen MS Roald Amund­sen und MS Fri­dt­jof Nan­sen, wur­de 2021 auch MS Otto Sver­drup mit einem Hybrid-Antrieb mit gro­ßen Bat­te­rie­pa­ke­ten aus­ge­stat­tet.

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