Unabhängig vom Hauttyp oder der Hautfarbe braucht jeder Mensch Schutz vor UV-Strahlung. Während die UVB-Strahlen einen Sonnenbrand begünstigen und die Entstehung von Hautkrebs fördern, sind UVA-Strahlen maßgeblich für eine frühzeitige sichtbare Hautalterung verantwortlich.
Oberste Priorität: Sonnenschutz an jedem Tag
Dringen die Wellen in die Haut ein, haben sie einen negativen Einfluss auf die hauteigene Kollagenproduktion, die für ein straffes und pralles Hautbild sorgt. Außerdem beeinflusst die UVA-Strahlung die Entstehung von Pigmentstörungen – umgangssprachlich auch Altersflecken –, die den Teint unebenmäßig wirken lassen. Wer vorbeugen möchte, nutzt jeden Tag Sonnenschutz mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
Die Filter-Frage: Chemisch oder mineralisch?
Ob ein chemischer oder mineralischer Sonnenschutz zum Einsatz kommt, ist den eigenen Vorlieben überlassen. Der Unterschied: Chemische Sonnenschutzmittel absorbieren UV-Strahlen und wandeln sie in Wärme um, während mineralische Sonnenschutzfilter wie z. B. Zinkoxid als physikalische Barriere wirken und die Strahlen reflektieren. Experten und Dermatologen beschreiben, dass mineralische Sonnenschutzmittel oft besser verträglich für empfindliche Hauttypen sind. Was manchmal allerdings stört: Sie „weißeln“ – was bedeutet, dass sie einen weißlichen Film auf der Haut hinterlassen. Chemische Filter sind hingegen transparent. Bitte beachten: Menschen mit empfindlicher Haut oder Sonnenallergien sollten auf Sonnenschutzprodukte mit hypoallergenen, parfümfreien und sanften Formulierungen achten. Soll der Sonnenschutz auch im Wasser funktionieren, muss er wasserfest sein.
Nach dem Aufenthalt im Wasser oder bei starkem Schwitzen, z. B. beim Sport, muss das Sonnenschutzmittel erneut aufgetragen werden! Das gilt auch für Sonnenschutz fürs Haar und die Lippen! Eine Sprühkur mit LSF schützt das Haar vor dem Verbleichen. Und aufgepasst: Sollte das Haar sehr fein sein, kann die Sonne auch die Kopfhaut verbrennen. Sogar die Lippen können Sonnenbrand bekommen. Ein Fettstift mit Lichtschutzfaktor hilft dagegen.
Pflicht: Textiler Sonnenschutz
Der Sonnenschutz aus Tuben und Tiegeln ersetzt allerdings nicht den textilen Sonnenschutz. Im Alltag schützt die Kleidung, am Strand braucht es einen Poncho oder einen luftigen Overall aus leichtem Stoff, der die Haut bedeckt. Auch eine Sonnenbrille, ein breitkrempiger Hut und ein großes Tuch für die Schultern gehören in die Badetasche und sollten immer griffbereit sein. Ebenso sollte die Sonne in den Mittagsstunden gemieden und generell ein schattiges Plätzchen bevorzugt werden. Und keine Sorge: Auch im Schatten bräunt die Haut – aber langsamer und schonender.
Beautyprogramm: Feuchtigkeitspflege am Abend
Ob im Alltag oder Urlaub: Am Abend sollten Gesicht und Körper gründlich gereinigt werden, denn Sonnenschutzmittel und Schweiß verstopfen die Poren, sodass schnell Irritationen und Pickel entstehen können. Ist die Haut sauber, braucht sie viel Feuchtigkeit, denn Sonnenlicht trocknet aus. Spezielle After Sun-Produkte mit beruhigenden Wirkstoffen wie Bisabolol, Aloe Vera, Panthenol und Allantoin haben sich bewährt. Hyaluronsäure ist der ideale Feuchtigkeitsspender.
Sichere Sache: Sonne aus der Tube
Wer für sich in der Sonne ein zu großes Risiko sieht, muss nicht mit blassen Beinen am Strand flanieren. Selbstbräuner lautet das Zauberwort für einen sonnengeküssten Teint ohne Nebenwirkungen. Anwendungstipp: Haut gründlich peelen und danach eincremen. Ein paar Stunden warten und dann den Selbstbräuner mit einem Handschuh sparsam auftragen und in kreisenden Bewegungen einmassieren. Nun bestenfalls spärlich bekleidet (um Abdrücke und Flecken zu vermeiden) den üblichen Aufgaben nachgehen und binnen weniger Stunden über eine zarte natürliche Bräune freuen.
Wer diese Hinweise beachtet, kann sich auf einen sorglosen Sommer freuen und die Sonne mit gutem Gewissen genießen.