Explora Journeys plant Neubauten um und ordert nach

Die neue Luxusmarke von MSC Cruises wächst weiter. Ein Vorvertrag über den Bau von Explora V und Explora VI hat der Konzern jetzt mit italienischen Fincantieri-Werft geschlossen. Gleichzeitig kündigt der Anbieter an, die Explora III und Explora IV auf Flüssigerdgas (LNG)-Antrieb umzurüsten. Die weiteren Neubauten sollen zudem eine Brennstoffzelle für den Betrieb mit Wasserstoff erhalten.

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Die Flot­te des neu­en Anbie­ters aus dem Hau­se MSC wird somit aus sechs Schif­fen bestehen. Die Explo­ra V und IV, die 2027 und 2028 ihre Pre­mie­re geben sol­len, wer­den einer Mit­tei­lung zufol­ge mit einer neu­en Gene­ra­ti­on von LNG-Moto­ren aus­ge­stat­tet, die dem Unter­neh­men zufol­ge das Pro­blem des Methan­schlup­f­es bekämp­fen und den CO2-Aus­stoß ver­min­dern sol­len. Dafür inves­tiert das Unter­neh­men nach eige­nen Anga­ben 120 Mil­lio­nen Euro.

Die Schif­fe sol­len mit eini­gen bran­chen­weit bis­her ein­zig­ar­ti­gen Umwelt­tech­no­lo­gien und Lösun­gen aus­ge­stat­tet sein, wie etwa einem Auf­fang­sys­tem für flüs­si­gen Was­ser­stoff, das ihnen die Nut­zung die­ses koh­len­stoff­ar­men Treib­stoffs ermög­licht. Der Was­ser­stoff wird eine Sechs-Mega­watt-Brenn­stoff­zel­le antrei­ben, die emis­si­ons­frei­en Strom für den Hotel­be­trieb erzeugt. Damit lie­gen die Luxus­schif­fe emis­si­ons­frei in den Häfen.

Explora III und IV kommen jeweils ein Jahr später

Für die Umrüs­tung der Explo­ra III und IV auf LNG-Betrieb ver­schiebt sich die Indienst­stel­lung um jeweils ein Jahr auf 2026 und 2027. Damit die LNG- und Was­ser­stoff-Sys­te­me unter­ge­bracht wer­den kön­nen, sol­len die Schif­fe um 19 Meter auf 267 Meter in der Län­ge wach­sen. Damit ent­ste­he Explo­ra zufol­ge mehr Platz für Sui­ten und öffent­li­che Berei­che. Mehr Details dazu nann­te der Anbie­ter bis­her nicht.

LNG gilt der­zeit als sau­bers­ter Schiffs­kraft­stoff, der der­zeit in gro­ßem Maß­stab ver­füg­bar ist. Eli­mi­niert wer­den Schwe­fel­oxi­de um rund 99 Pro­zent, Stick­oxi­de um 85 Pro­zent und Fein­staub um 98 Pro­zent. Mit der zuneh­men­den Ver­füg­bar­keit von bio­lo­gi­schem und syn­the­ti­schem LNG in der Zukunft wird die­se Ener­gie­quel­le zudem einen Weg zu einem CO2-frei­en Betrieb eröff­nen.

Weitere Explora-Neubauten für Fincantieri „erste große Vereinbarung“ nach der Pandemie

Micha­el Unge­rer, CEO von Explo­ra Jour­neys, betont in einer Pres­se­mit­tei­lung, dass „die­se muti­gen Schrit­te, unse­re Bau­plä­ne zu ändern, erheb­li­che zusätz­li­che Inves­ti­tio­nen in lau­fen­de Auf­trä­ge zu täti­gen und trotz der Wirt­schafts­la­ge Auf­trä­ge für zwei wei­te­re Schif­fe mit neu­er Tech­no­lo­gie zu bestä­ti­gen“ nur in einem Fami­li­en­un­ter­neh­men mög­lich sei­en. „Das zeigt auch deut­lich unser unein­ge­schränk­tes Enga­ge­ment, Schif­fe zu betrei­ben, die für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen von Luxus­rei­sen­den attrak­tiv und anspre­chend sind“, so Unge­rer wei­ter.

Für Fin­can­tie­ri-Werft­chef Pier­ro­ber­to Fol­gie­ro ist die Absichts­er­klä­rung von Explo­ra Jour­neys die ers­te gro­ße Ver­ein­ba­rung für Neu­bau­ten nach der Pan­de­mie. „Das zeugt nicht nur vom wei­te­ren Wachs­tum unse­rer lang­jäh­ri­gen Part­ner­schaft mit MSC, denen wir dan­ken, son­dern auch vom Ver­trau­en bei­der Grup­pen in die Zukunft der Kreuz­fahrt­in­dus­trie.“

Explo­ra Jour­neys setzt auf klei­ne­re Schif­fe mit maxi­mal 461 Sui­ten an Bord. Die Pas­sa­gie­re kön­nen aus neun Restau­rants sowie zehn Bars und Loun­ges im Innen- und Außen­be­reich wäh­len. Es ste­hen vier Pools, weit­läu­fi­ge Außen­decks mit pri­va­ten Cab­ans und Well­ness­ein­rich­tun­gen zur Ver­fü­gung.

Die Explo­ra I wird im Mai 2023 ihr Debüt geben, die Explo­ra II wur­de im Mai auf Kiel gelegt und soll im Som­mer 2024 in Dienst gestellt wer­den.

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