Die Kreuzfahrt wächst nach der Corona-Pandemie mittlerweile wieder deutlich. Der internationale Kreuzfahrtverband CLIA verzeichnet Nachfragen auf Vor-Pandemie-Niveau. Besonders stark steigt die Nachfrage nach Expeditionskreuzfahrten.
Weltweit zählte die CLIA 2023 rund 31,7 Millionen Kreuzfahrtpassagiere, was einer Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 entspricht. In Europa fiel das Wachstum mit einem Plus von 6,5 Prozent etwas schwächer aus. Wichtigster Quellmarkt für die Kreuzfahrt bleiben die USA mit einem Zuwachs von 19 Millionen beziehungsweise 16,9 Millionen Passagieren. Europa folgt auf Rang zwei mit 8,2 Millionen Kreuzfahrtpassagieren. Innerhalb Europas gingen im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Deutsche auf Kreuzfahrt.
CLIA prognostiziert weiteren Passagier-Anstieg
Am stärksten sind in den vergangenen Jahren die Expeditionskreuzfahrten nachgefragt worden. In dem Segment stiegen die Passagierzahlen im Vergleich zu 2019 um 71 Prozent.
Die CLIA prognostiziert einen weiteren Anstieg der weltweiten Kreuzfahrtpassagiere in den kommenden vier Jahren und rechnet mit 35,7 Millionen Passagieren in der Saison 2024 und in der Spitze im Jahr 2027 mit 39,4 Millionen Reisenden auf Kreuzfahrtschiffen.
In den kommenden vier Jahren sollen die Kapazitäten einer CLIA-Studie zufolge um mindestens zehn Prozent von 677.000 Betten in dieser Saison bis auf 745.000 Betten in 2028 steigen. Insgesamt werden mehr als 50 Schiffe im Wert von rund 38 Milliarden US-Dollar in Dienst gestellt.