Edge-Class Neubau von Celebrity Cruises setzt auf Flex-Fuel Motoren

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Das fünf­te Schiff der Edge-Klas­se von Cele­bri­ty Crui­ses, das vor­aus­sicht­lich den Namen Cele­bri­ty Ver­tex tra­gen wird, soll mit neu­en Flex-Fuel-Moto­ren aus­ge­stat­tet wer­den. Es kann drei Arten von Treib­stoff, ein­schließ­lich Metha­nol, ver­wen­den. Cele­bri­ty Crui­ses gehört damit zu den Kreuz­fahrt-Ree­de­rei­en, die kon­kret mit grü­nem Metha­nol als umwelt­freund­li­chem Treib­stoff pla­nen.

„Bei der Inno­va­ti­on unse­res Schiffs­de­signs und unse­rer Ange­bo­te möch­ten wir auch gleich­zei­tig die zuge­hö­ri­gen Treib­stof­fe und Tech­no­lo­gien wei­ter­ent­wi­ckeln“, sagt Jason Liber­ty, Prä­si­dent und CEO der Roy­al Carib­be­an Group, und fügt hin­zu: „Da alter­na­ti­ve, koh­len­stoff­ar­me Lösun­gen immer prak­ti­ka­bler und wich­ti­ger wer­den, stel­len wir durch die Nut­zung von Tri-Fuel-Moto­ren sicher, dass unse­re Schif­fe bereit sind, die Kreuz­fahrt­in­dus­trie in eine nach­hal­ti­ge­re und emis­si­ons­freie Zukunft zu füh­ren.“

„Mit dem Start unse­rer Edge-Schiffs­klas­se im Jahr 2018 haben wir uns ehr­gei­zi­ge Nach­hal­tig­keits­zie­le gesetzt, um die­se Schif­fe zu den ener­gie­ef­fi­zi­en­tes­ten unter den gro­ßen Schif­fen zu machen“, bekräf­tigt Lisa Lut­off-Per­lo, Prä­si­den­tin und CEO von Cele­bri­ty Crui­ses. „In Zusam­men­ar­beit mit unse­ren Part­nern haben wir kon­ti­nu­ier­lich neue Tech­no­lo­gien ent­wi­ckelt und mit jedem wei­te­ren Schiff neue Fort­schrit­te gemacht“, so die Cele­bri­ty-Che­fin wei­ter.

Um die Treib­stoff­fle­xi­bi­li­tät des Schif­fes zu gewähr­leis­ten, wird Wärts­i­lä zwei umge­bau­te 8‑Zylinder 46F-Moto­ren lie­fern. So kann das Schiff drei Treib­stoff­quel­len, ein­schließ­lich Metha­nol, nut­zen. Die­se Ände­run­gen för­dern nicht nur koh­len­stoff­neu­tra­le Kreuz­fahr­ten, son­dern füh­ren auch zu einer erheb­li­chen Redu­zie­rung loka­ler Emis­sio­nen wie Schwe­fel­oxi­de (SOx), Stick­oxi­de (NOx) und Fein­staub.

„Wärts­i­lä hat stark in die Erfor­schung zukunfts­fä­hi­ger, CO₂-neu­tra­ler Treib­stof­fe für die Schiffs­in­dus­trie inves­tiert, und Metha­nol hat sich als einer der viel­ver­spre­chends­ten Kan­di­da­ten her­aus­ge­stellt“, erklärt Håkan Agne­vall, Prä­si­dent und CEO von Wärts­i­lä.

Metha­nol ver­brennt zu Was­ser und Koh­len­di­oxid. „Grü­nes Metha­nol“ gilt als CO₂-neu­tral, da bei der syn­the­ti­schen Her­stel­lung CO₂ ver­wen­det und gebun­den wird. Bei der Ver­bren­nung wird nur soviel Koh­len­di­oxid wie­der frei, wie vor­her bei der Syn­the­ti­sie­rung ein­ge­bracht wur­de.

Die Syn­the­ti­sie­rung soll­te dabei unter Ver­wen­dung von rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie aus Solar- oder Wind­kraft erfol­gen. Der­zeit ist nicht aus­rei­chend „Grü­nes Metha­nol“ auf dem Markt. Das soll sich per­spek­ti­visch ändern. Ein Nach­teil bleibt die Ener­gie­dich­te. Im Ver­gleich zu Die­sel hat Metha­nol eine um 50 Pro­zent nied­ri­ge­re Ener­gie­dicht. Um die glei­che Reich­wei­te eines Schif­fes wie bei der Ver­wen­dung von Mari­ne­die­sel zu errei­chen, sind deut­lich grö­ße­re Treib­stoff­tanks nötig.

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