Erstmals war Hapag-Lloyd Cruises in der vergangenen Wintersaison mit allen drei Schiffen der neuen Expeditionsklasse im Eis der Antarktis. Der Anbieter zieht eine positive Bilanz und blickt auf die Saison 2023/2024.
Acht Pinguin-Arten leben in der Antarktis – in ihren Logbüchern hielten die Experten und Wissenschaftler, die die Expeditionsreisen begleiteten, Sichtungen von allen acht fest, außerdem von vier Walarten, einer ganzen Walschule sowie Seeelefanten, Seeleoparden, Seebären, Robben und zahlreichen Vogelarten, heißt es in einer Mitteilung der Hamburger Reederei. Der Mythos Südpolarmeer sei „mehr als Eis“ und die Vorbereitungen für den Auftakt der Reisen zum Frühlingserwachen der Antarktis im kommenden Dezember laufen bereits auf Hochtouren, so Hapag-Lloyd Cruises.
Während es die Hanseatic nature im kommenden Winter erstmals ins Eis des hohen Norden Europas zieht, steuern die Schwesterschiffe Hanseatic Inspiration und Hanseatic Spirit das Gebiet bis zum südlichen Polarkreis an.
Wenn sich die beiden baugleichen Expeditionsschiffe Hanseatic Inspiration und Hanseatic Spirit Anfang Dezember 2023 auf den Weg ins südliche Polarmeer machen, ist der antarktische Sommer nicht mehr weit. In der Antarktis erwartet die Gäste Hapag-Lloyd zufolge echter Entdeckergeist, spannende Aktivitäten an Land gepaart mit Expertenwissen und jahrzehntelanger Erfahrung mit Reisen ins Eis.
Einblicke in die Tierwelt
Pinguine sind ein wichtiger Bestandteil der antarktischen Tierwelt und Expeditionsreisende haben die einmalige Chance, diese besonderen Tiere einmal aus der Nähe zu betrachten. Der Winter 2022/23 war für die Gäste der Hapag-Lloyd Cruises Expeditionsflotte hinsichtlich Natur- und Tierbeobachtungen besonders vielversprechend. Auf den insgesamt 15 Antarktis-Reisen wurden alle der folgende Pinguin-Arten gesichtet: die Kaiser- und Königspinguine, der Adeliepinguin, der Kehlstreif- oder Zügelpinguin, der Eselspinguin und der Magellanpinguin bis hin zum Goldschopfpinguin und dem Felsenpinguin.
Neben den Pinguinen zeigen sich mit Glück auch Robben an einem der vielen Eislöcher, von wo sie zur Jagd aufbrechen. Spektakulär sind auch die Sichtungen der antarktischen Zwergwale sowie der Blau- und Buckelwale. Spontan stoppen Kapitän und Crew das Schiff, damit die Gäste die mächtigen Tiere beobachten können. Fast täglich kommen die Zodiacs zum Einsatz, um Seeelefanten, Seeleoparden oder Seebären zu entdecken. Richteten die Gäste den Blick gen Himmel, faszinierten Albatrosse und Kormorane mit ihren Jagdtechniken und Flugkünsten in dieser faszinierenden weißen Welt der Südpolarregion.
Die Expeditionsklasse von Hapag-Lloyd Cruises ist gebaut für die Extreme und verfügt über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe (PC6). Die Schiffskonstruktion mit vielen großzügigen Außenflächen, zwei ausfahrbaren gläsernen Balkonen und dem Decksumlauf am Vorschiff ermöglichen Naturbeobachtung aus erster Reihe.
Bordeigene Zodiacs im Einsatz
17 bordeigene Zodiacs machen Anlandungen in entlegenen Expeditionsgebieten hafenunabhängig möglich. Jede Expedition wird von deutschsprachigen Experten verschiedener Fachgebiete begleitet. Sie sind bei Aktivitäten wie zum Beispiel den Anlandungen mit den bordeigenen Zodiacs oder Vorträgen und Diskussionsrunden im HanseAtrium kompetente Ansprechpartner.
Jede Antarktis-Reise muss der Reederei zufolge vom Umweltbundesamt in einem umfassenden Verfahren genehmigt werden. Darüber hinaus gibt sich Hapag-Lloyd Cruises nach eigenen Angaben neben der selbstverständlichen Einhaltung aller Regularien hohe Auflagen bei den Fahrten in die sensiblen Regionen. Als langjähriges Mitglied der Association of Arctic Expedition Cruise Operators (AECO) und der International Association of Antarctic Tour Operators (IAATO) betont Hapag-Lloyd Cruises, dass man sich für einen respektvollen Umgang mit der sensiblen Natur einsetze.
Auf allen Reisen, ob in die Ferne und im Norden Europas oder den Warmwasserdestinationen in der Südsee, hat der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Umwelt demnach höchste Priorität. Die Expeditionsflotte verfügt über modernste Umwelttechnik und verzichtet, wie alle Schiffe von Hapag-Lloyd Cruises, komplett auf den Einsatz von Schweröl und verwendet schwefelarmes Marine Gasöl.
Die Schiffe verfügen über einen SCR-Katalysator, der den Ausstoß von Stickoxid um fast 95 Prozent reduziert. Des Weiteren sind die Schiffe mit PROMAS Ruder mit Spezial-Propeller ausgestattet und verfügen über eine besondere Rumpfkonstruktion – beides trägt zur Treibstoffreduktion und somit zur Verringerung von Emissionen bei.
Im kommenden Jahr zum Start in ihre Antarktis-Saison nimmt die Hanseatic Spirit Kurs auf die chilenischen Fjorde und das legendäre Kap Hoorn, bevor die Gäste auf der großen Route die Landschaften und Tierwelt Südgeorgiens, der Falkland-Inseln, des Weddellmeers und der Antarktischen Halbinsel erwartet. Die 24-tägige Reise von Puerto Montt nach Ushuaia vom 29.11. bis 23.12.2023 kostet inklusive An- und Abreisepaket ab 18.990 Euro pro Person (bei Doppelbelegung). Weitere Informationen unter: www.hl-cruises.de/SPI2325