Cunard´s Neue heißt Queen Anne

Die Cunard Line hat das Geheimnis um den Namen ihres Neubaus gelüftet. Das vierte Schiff der Flotte wird Anfang 2024 als Queen Anne in Dienst gestellt.

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Gebaut wird die Queen Anne auf der ita­lie­ni­schen Fin­can­tie­ri Werft. Sie basiert auf der Bau­rei­he der „Pinnacle“-Class mit Konings­dam, Nieu­we Sta­ten­dam und Rot­ter­dam von der Kon­zern-Schwes­ter Hol­land-Ame­ri­ca-Line, die wie Cunard zum Car­ni­val-Kon­zern gehört.

An Bord soll Platz für rund 3000 Pas­sa­gie­re sein. Die Queen Anne wird damit in punc­to Pas­sa­gier­ka­pa­zi­tät das größ­te Schiff der Flot­te vor der Queen Mary 2 (2695 Pas­sa­gie­re), Queen Vic­to­ria und Queen Eliza­beth (jeweils 2100).

Car­ni­val-UK-Prä­si­dent Stu­re Myr­mell zufol­ge wer­de Neu­bau in einem Design gestal­tet, das von der Ver­gan­gen­heit inspi­riert und auf die Zukunft aus­ge­rich­tet sei. Mehr Details zu dem Schiff, das von einem Desi­gner-Team unter Füh­rung von Adam D. Tiha­ny, der unter ande­rem die Cos­ta Sme­ral­da designt hat, gestal­tet wird, gab Cunard nicht bekannt.

Der Name Queen Anne zele­brie­re Cunards rei­ches his­to­ri­sches Erbe, die könig­li­che His­to­rie, mit der die Ree­de­rei seit Anbe­ginn ver­bun­den sei, sowie den edlen Stil, heißt es in einer Pres­se­mit­tei­lung.

Recherche zu Queen Anne mit britischer Historikerin

Bis zur end­gül­ti­gen Ent­schei­dung für den Namen war es der Ree­de­rei zufol­ge ein lan­ger Pro­zess: Zusam­men mit der bri­ti­schen His­to­ri­ke­rin, Autorin und TV-Mode­ra­to­rin Kate Wil­liams erar­bei­te­te das Cunard-Team ver­schie­dens­te Optio­nen. Kate Wil­liams unter­stütz­te das Team bei der detail­lier­ten Recher­che zur Per­son Queen Anne: „Es ist so auf­re­gend, dass das vier­te Schiff der Cunard Flot­te nach Queen Anne benannt wird. Die Frau hin­ter dem Namen hat eine fas­zi­nie­ren­de Geschich­te zu erzäh­len: die Geschich­te einer Köni­gin, der sich ent­wi­ckeln­den kon­sti­tu­tio­nel­len Mon­ar­chie, eines gol­de­nen Zeit­al­ters der Küns­te. Sie war eine inspi­rie­ren­de Frau, äußerst beliebt bei ihrem Volk. Sie soll­te gefei­ert wer­den. Und das neue Schiff der Cunard Flot­te ist die per­fek­te Gele­gen­heit, dies zu tun“, so Wil­liams.

Queen Anne, Anne Stuart, war von 1702 bis 1714 Köni­gin des König­rei­ches Irland, von 1702 bis 1707 Köni­gin des König­rei­ches Eng­land und des König­rei­ches Schott­land und ab dem 1. Mai 1707 nach der Ver­ei­ni­gung bei­der König­rei­che die ers­te Mon­ar­chin des König­rei­ches Groß­bri­tan­ni­en. Anne war die letz­te Köni­gin des Hau­ses Stuart.

In eini­gen Blogs war seit der Bekannt­ga­be eines Cunard-Neu­baus über den Namen spe­ku­liert wor­den. Der Name Queen Ann hielt sich dabei hart­nä­ckig. Im August 2019 wur­de beim US-Patent­amt Mar­ken­schutz für den Namen von der Car­ni­val PLC, Sout­hamp­ton ein­ge­tra­gen. Etwa zur glei­chen Zeit wur­den jedoch auch die Namen „Queen Isa­bel­la“ und „King James“ regis­triert. 

Erstmals seit 1998 wieder vier Cunard-Schiffe

Seit 1999 besteht die Cunard-Flot­te ab 2024 wie­der aus vier Kreuz­fahrt­schif­fen, die nach bri­ti­scher Tra­di­ti­on Kreuz­fahr­ten unter­neh­men. Die Ree­de­rei gehört seit 1998 zum Car­ni­val-Kon­zern.

Der Name der Ree­de­rei geht auf die 1879 gegrün­de­te Cunard Line zurück, die einen Lini­en­dienst von Liver­pool (Groß­bri­tan­ni­en) nach Bos­ton (USA) und Hali­fax betrieb. Unter der Flag­ge der Cunard Line „kämpf­ten“ legen­dä­re Oce­an­li­ner wie die Lusi­ta­nia oder die Mau­re­ta­nia um das „Blaue Band“, die Aus­zeich­nung für die schnells­te Atlan­tik­über­que­rung. 1934 fusio­nier­te Cunard mit ihrer bis­he­ri­gen Kon­kur­ren­tin, der Tita­nic-Ree­de­rei White Star Line und führ­te bis 1950 den Namen Cunard-White-Star.

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