Alle drei Queens der britischen Reederei Cunard Line bleiben weiterhin an der Pier — teilweise, wie im Fall der Queen Mary 2, sogar bis einschließlich zum 12. November 2021.
Die erste auch für deutsche Gäste buchbare Reise mit der Queen Mary 2 wäre dann laut Cunard-Webseite die Transatlantik-Passage von Southampton nach New York ab dem 14. November 2021.
Einer Pressemitteilung zufolge werden alle Reisen mit der Queen Victoria mit Einschiffung bis einschließlich 27. August 2021 sowie die komplette Mittelmeersaison der Queen Elizabeth im Sommer mit Einschiffungsterminen bis einschließlich 11. Oktober 2021 abgesagt. Reisen mit dem Cunard-Flaggschiff Queen Mary 2 werden sogar bis einschließlich 12. November 2021 abgesagt. Cunard will betroffene Gäste nach eigenen Angaben in Kürze kontaktieren und ein Guthaben für künftige Kreuzfahrten im Wert von 125 Prozent der bereits geleisteten Zahlung anbieten.
Simon Palethorpe, Präsident von Cunard, erklärte, die weltweiten Reisebeschränkungen würden weiterhin andauern und die internationalen Häfen nicht so schnell wieder öffnen, wie erhofft. Man habe sich daher zu einer weiteren Verlängerung der Kreuzfahrtpause entschlossen. „Wir wissen, wie sehr sich unsere Gäste auf ihren lang ersehnten Urlaub an Bord gefreut haben, und bedauern deshalb umso mehr, sie nun mit dieser Nachricht enttäuschen zu müssen“, so Palethorpe.
Queens möglicherweise nur für Briten buchbar
Weil die britische Regierung unter Premierminister Boris Johnson Anfang März Lockerungen für die Reiseindustrie und damit auch für Kreuzfahrten verkündet hatte, sind in England ab dem 17. Mai wieder Inlandsreisen möglich. Wie Louisa C. Dach, Sprecherin von Cunard in Deutschland, auf Nachfrage von CRUCERO sagte, plane man deswegen aktuell die Schiffe der Reederei für Reisen in britischen Gewässern einzusetzen. „Diese werden dann aber auch nur für britische Gäste buchbar sein“, so Dach.
Wie Cunard, planen aufgrund der Lockerungen des Corona-Lockdowns in Großbritannien auch andere Kreuzfahrtreedereien Reisen für den britischen Markt. So will P&O Cruises nach eigenen Angaben in den kommenden März-Wochen Details bekanntgeben. „Es dauert einige Wochen, um den Betrieb wiederaufzunehmen, aber wir freuen uns, in diesem Sommer wieder Gäste an Bord begrüßen zu können“, so P&O‑Präsident Paul Ludlow. Die britische Reederei könnte dann unter anderem ihren jüngsten Neubau Iona erstmals einsetzen. Das Schiff, das auf der gleichen Plattform wie die AIDAnova basiert, wurde bereits im vergangenen Jahr von der Meyer Werft an P&O geliefert und konnte bisher wegen der Corona-Pandemie noch keine Kreuzfahrt unternehmen.