Die Passagiere der Carnival Cruise Line schätzen die Schiffe der sogenannten Excel-Baureihe sehr. Die derzeit drei Schiffe basieren auf der Bauplattform der AIDAnova. Bis 2028 folgen noch zwei weitere. Carnival-Präsidentin Christine Duffy hat sich zu den Plänen der Reederei geäußert.
Während die Meyer Werft in Papenburg noch zwei Excel-Class-Schiffe baut, entstehen auf der Fincantieri-Werft in Italien für 2029, 2031 und 2033 drei Schiffe einer ganz neuen Baureihe. Mit diesen neuen Schiffen werde Carnival Cruise Line neue Möglichkeiten haben, weitere Innovationen einzuführen, sagte Duffy dem Branchendienst Cruise Industry News.
„Neue Schiffe geben uns zudem die Möglichkeit, unser Angebot in unseren 14 US-Heimathäfen zu diversifizieren“, so Duffy. Die Excel-Klasse Schiffe Mardi Gras, Carnival Celebration und Carnival Jubilee, die auf der Bauplattform der AIDAnova basieren, erfreuen sich bei den Gästen, die von Port Canaveral, Miami und Galveston in See stechen großer Beliebtheit. „Wir freuen uns sehr, zwei weitere Excel-Schwestern mit LNG-Antrieb in unsere Flotte aufzunehmen“, so Duffy. Die Schiffe werden 2027 und 2028 von der Meyer Werft aus Papenburg abgeliefert.
Schiffe von P&O Australia kommen zur Carnival Cruise Line
Natürlich konzentriere man sich jedoch auch bereits auf die Pläne für die neue Baureihe aus Italien. „Das gibt uns neue Möglichkeiten, unseren Gästen kreative neue Konzepte zu präsentieren“, so Duffy.
Neben den Neubauten werden ab März auch die australische Carnival-Marke P&O Australia mit zwei Schiffen in die Carnival Cruise Line integriert werden. Grund dafür ist die starke Nachfrage nach Kreuzfahrten auf dem US-Markt. „Obwohl wir die Kapazität von Carnival Cruise Line seit 2019 um fast 25 Prozent erhöht haben, unter anderem durch die Übernahme von drei Costa-Schiffe, ist die Nachfrage nach wie vor so stark, dass wir unsere Größenordnung auf noch sinnvollere Wise nutzen, indem wir eine ganze Marke in die weltweit beliebteste Kreuzfahrtlinie integrieren“, so Josh Weinstein, CEO der Carnival Corporation, anlässlich der Bekanntgabe der Umstrukturierung im vergangenen Jahr.
Zur Marke P&O Cruises Australia gehören die Pacific Explorer, die Pacific Encounter und die Pacific Adventure. Alle drei Schiffe wurden zwischen 1997 und 2001 für die Carnival-Marke Princess Cruises von der Fincantieri-Werft in Italien abgeliefert. Sie sollen nun ein weiteres Mal umbenannt werden. Die Carnival Cruise Line, die den Südpazifik seit 2013 bedient, will dann vier Schiffe auf dem Markt haben, darunter die in Sydney (Australien) stationierte Carnival Splendor und die Carnival Luminosa gemeinsam mit Encounter und Adventure. Die Pacific Explorer, das älteste Schiff der P&O Cruises-Australia-Flotte, soll im Februar 2025 die Flotte verlassen.
Celebration Key neues Privat-Resort und größtes Invest bei Carnival
Unterdessen läuft paralell der finale Ausbau von Celebration Key auf Grand Bahama zum Carnival-Privat-Resort. Die Eröffnung ist Juli geplant. Der Mehrheit der Carnival-Flotte solle Celebration Key ein weiteres Ziel auf den Kreuzfahrten werden, so die Reederei-Chefin. Das 600 Millionen-US-Dollar-Projekt ist das größte in der Geschichte der Carnival Corporation. Celebration Key bekommt vier Anlegestellen für Kreuzfahrtschiffe. Erwartet werden bis zu 2,2 Millionen Gäste jährlich. Duffy zufolge werde auf der Insel alles zelebriert, wofür Carnival stehe.
Neben dem neuen Resort wird Half Moon Cay auf den Bahamas erweitert. In dem Zuge werde es in „Relax away, Half Moon Cay“ umbenannt.