AIDA überarbeitet den Sommerfahrplan 2024. St. Petersburg wird im nächsten Jahr nicht angelaufen. Im Oktober hatte AIDA die Reisen für 2024 veröffentlicht und mit der Ankündigung des Russland-Ziels irritiert. Aus Rostock hieß es da noch, die Planung sei ein Ausdruck der Hoffnung auf Frieden – aber wenn die äußeren Umstände es nicht zuließen, dann sei das nicht möglich.
Jetzt wird umgeplant. Das aktualisierte AIDA Sommerprogramm 2024 für AIDAdiva, AIDAnova und AIDAmar ist ab 13. April 2023 buchbar. Wegen der Fahrplananpassung können die ursprünglich mit AIDAmar geplanten Reisen „Städte der Ostsee ab Warnemünde 1“ (10 Tage) und „Städte der Ostsee ab Warnemünde 2“ (9 Tage) im Reisezeitraum Mai bis Oktober 2024 nicht stattfinden. Gäste, die von einer Reiseabsage betroffen sind, werden dazu von AIDA informiert.
Obwohl die Reisen in die östliche Ostsee nun knapp ein halbes Jahr lang angeboten wurden, haben sich, wie man hört, nur wenige Kunden für eine dieser Reisen nach St. Petersburg entschieden.
AIDA Mutterkonzern Carnival hat für die amerikanischen Marken Anläufe in Russland schon früh aus dem Programm genommen. Gleich zu Beginn des Krieges spendet die Familienstiftung von Micky Arison, Vorstandsvorsitzender der Carnival Corporation, 3 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfsaktionen in der Ukraine. Holland America Line (HAL), auch eine Carnival-Reederei, spendete Ende Januar 450.000 US-Dollar zur Unterstützung der medizinischen Versorgung in der Ukraine. Die Summe wurde von Gästen der HAL- Flotte zusammengetragen.
Bereits im April 2022 organisierte AIDA im Kundencenter in Rostock eine über mehrere Wochen laufende Sachspenden-Aktion für ukrainische Geflüchtete. Hier konnten Betroffene ihren täglichen Bedarf decken, von Kleidung über Haushaltswaren bis zu Kinder- und Hygieneartikeln. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von AIDA gab es auch von außerhalb des Unternehmens Unterstützung. So beteiligten sich Rostocker Schülerinnen und Schüler beim Sortieren neu eingetroffener Sachspenden von lokalen Unternehmen und Privatpersonen.