In der vergangenen Woche fand an Bord der Havila Castor die Stad-Schiffstunnelkonferenz statt. Ziel der Konferenz war es, die Möglichkeiten aufzuzeigen, die das neue Tunnelprojekt für Wirtschaft, Transport und Tourismus haben wird.
Havila Kystruten steht dem Bau des Stad Schiffstunnels positiv gegenüber. „Der Stad Schiffstunnel wird die Sicherheit des Seeverkehrs rund um Stadland erhöhen, das zu den wetterexponiertesten Gebieten entlang der Küstenroute gehört, die wir jeden Tag befahren“, sagt Bent Martini, CEO von Havila Kystruten.
Tunnel in erster Linie eine Maßnahme der maritimen Sicherheit
Das Meer vor Stad ist an 90 bis 110 Tagen im Jahr ein Gewässer mit anspruchsvollen Wellenbedingungen für die Schifffahrt. Hoher Seegang machen die Manövrierbedingungen schwierig.
„Wir setzen uns dafür ein, dass die norwegische Küste die sicherste und sauberste der Welt ist. Projekte wie der Stad Schiffstunnel sind wichtige Maßnahmen, um unsere Ziele zu erreichen. Der Treibstoffverbrauch steigt auf hoher See erheblich an. Durch die Fahrt im Schiffstunnel werden wir den Verbrauch des Schiffsverkehrs in diesem Gebiet reduzieren“, sagt Küstendirektor Einar Vik Arset.
Neue Touristische Attraktion
Per Sævik, Vorstandsvorsitzender von Havila Kystruten, geht davon aus, dass die Bedeutung des Stad Schiffstunnels gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und dass die positiven Auswirkungen für die Tourismusbranche und die örtliche Gemeinde weitreichend sein werden.
„Der Tunnel, das Selja-Kloster und der Stadtplatået könnten meiner Meinung nach das Nordkap von Westnorwegen werden. Wenn wir es gut machen, haben wir eine einzigartige Chance“, so Sævik.
Der Stad-Schiffstunnel ist ein in Planung befindlicher Schiffstunnel in der westnorwegischen Provinz Vestland, der die Halbinsel Stad durchqueren wird. Das Bauwerk soll für die Schifffahrt eine Verbindung zwischen dem Moldefjord im Westen bei Eide und dem Vanylvsfjord im Osten bei Kjøde herstellen. Schiffen würde damit die Route vor Stadlandet durch das Nordmeer erspart, wo besonders im Herbst und Winter sehr raue Wind- und Wasserverhältnisse herrschen.