Das dritte Schiff für Virgin Voyages wird nicht im August 2022 starten. Tom McAlpin, CEO der noch jungen Reederei, spricht nun von einem Start im 2. Quartal 2023. Der US-Branchenseite Travel Weekly gegenüber erklärte McAlpin, dass man sicherstellen will, ein dauerhaftes Produkt zu entwickeln. Durch die Pandemie und die geopolitischen Herausforderungen habe sich eine Reihe von Gründen für die Verzögerung ergeben.
Die Reederei könnte zwar auf einige Waren verzichten oder Teile austauschen, doch dadurch würde die Marke Virging Voyages an Kontinuität einbüßen.
McAlpin weiter: „Wir bringen hier nicht nur ein Schiff auf den Markt, sondern bauen eine neue Marke auf. Wir wollen sicherstellen, dass wir es richtig machen“.
Wie andere Reedereien auch, habe man bei Virgin Voyages darüber hinaus Probleme, Mitarbeiter für die Schiffe rechtzeitig durch das Visumverfahren zu bringen.
Die US-Botschaften und ‑Konsulate waren weltweit während der Hochphase der Pandemie für den Publikumsverkehr geschlossen oder arbeiteten nur sehr eingeschränkt. Durch die langen Einschränkungen gibt es auch jetzt noch Verzögerungen bei Antragstellung und Visa-Gewährung.
Virgin Voyages hatte geplant, 2020 mit der Scarlet Lady das Reederei-Debüt zu feiern. Die Pandemie vereitelte den Start. Im Frühjahr 2022 kam bereits das zweite Schiff, die Valiant Lady zur Flotte, ohne dass sich die Reederei bislang eine große Bekanntheit erarbeiten konnte.
Auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt findet Virgin Voyages bisher schlicht nicht statt. Man hat sich zunächst auf die USA, das Vereinigte Königreich und Australien konzentriert.
Unsere Nachfragen, welche Entwicklung Virgin Voyages plant und ob ein Eintritt in den deutschen und europäischen Markt folgt, blieben bislang unbeantwortet.