Der Schritt war schon seit geraumer Zeit erwartet worden, jetzt hat die australische Regierung entschieden: Kreuzfahrten sollen ab dem 17. April wieder möglich gemacht werden.
Australien hatte zuvor mit Ausbruch der Covid-19-Pandemie die Kreuzfahrt gleichermaßen aus dem Land verbannt. Höhepunkt war im März 2020 die Anweisung an alle Kreuzfahrtschiffe, australische Hoheitsgewässer zu verlassen.
Dem voran ging ein Debakel um die Ausschiffung von infizierten australischen Gästen von Bord der Princess Ruby. Ungetestet hatte die Gesundheitsbehörde von New South Wales die rund 2.700 Personen in Sydney von Bord gehen lassen. In der Folge erkrankten 900 dieser Personen an Covid. Dieser Covid-Cluster gilt als einer der schlimmsten während der Pandemie in Australien und als ein Beispiel für Behördenversagen.
Zum Ende des Kreuzfahrtbanns hat sich nun die Carnival Corporation geäußert. Die Entscheidung der Bundesregierung, das Kreuzfahrtverbot aufzuheben, sei eine wichtige Entwicklung und der erste entscheidende Schritt, um die Kreuzfahrt und ihren Beitrag zur australischen Wirtschaft nach der zweijährigen Aussetzung des Betriebs wieder aufzunehmen, heißt es in einer Stellungnahme.
Restart beginnt im australischen Winter
Die Präsidentin von Carnival Australia, Marguerite Fitzgerald, sagte, der nächste wichtige Schritt sei, dass die Regierungen der Bundesstaaten ihre Häfen wieder für Kreuzfahrtschiffe öffnen.
Die sieben Kreuzfahrtgesellschaften innerhalb des Carnival-Konzerns, einschließlich P&O Cruises Australia, beginnen nun mit den Vorbereitungen, die Schiffe für die Rückkehr nach Australien vorzubereiten.
Down-Under beginnt bald die Wintersaison. P&O Australia hat die erste Kreuzfahrt ab Sydney für den 31. Mai 2022 geplant, die erste Kreuzfahrt der Pacific Encounter ab Brisbane wurde vom 4. Juni auf den 20. August 2022 verlegt. Das neue Terminal in Bisbane wird aber von der Pacific Explorer schon am 2. Juni angelaufen und feiert damit seine Eröffnung.