TUI Cruises streicht St. Petersburg von den Routenplänen

Aus "ethischen und moralischen Gründen" hat sich TUI Cruises entschieden, die Fahrpläne der Ostsee-Kreuzfahrten von Mai bis Oktober 2022 anzupassen.

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Die Mein-Schiff-Flot­te wird St. Peters­burg nicht mehr anlau­fen. Bereits in der letz­ten Wochen habe TUI Crui­ses alter­na­ti­ve Häfen ange­fragt. Sie Anläu­fe wer­den vor­aus­sicht­lich durch Klai­pe­da (Litau­en) und Riga (Lett­land) bzw. Kopen­ha­gen (Däne­mark) und Vis­by (Schwe­den) ersetzt.

Auch für die im August geplan­ten Anläu­fe in Sot­schi und Odes­sa in der Ukrai­ne mit der Mein Schiff Herz wer­den alter­na­ti­ve Häfen gesucht. Kon­kre­te Ersatz­des­ti­na­tio­nen wur­den nicht genannt.

Die Absa­ge des rus­si­schen Hafens in St. Peters­burg war erwar­tet wor­den, die Mit­tei­lung dar­über ver­brei­te­te TUI Crui­ses zunächst via Face­book. Auf der Web­sei­te ist der Hin­weis unter „Aktu­el­le Rei­se­infor­ma­tio­nen“ zu fin­den.

Wei­ter heißt es dort: „An Bord der Mein Schiff Flot­te arbei­ten Besat­zungs­mit­glie­der aus über 40 Natio­nen fried­lich Sei­te an Sei­te. Unse­re Gedan­ken sind bei der Crew aus der Ukrai­ne und ihren Fami­li­en in der Hei­mat.“

Für die TUI-Group hat der Krieg Russ­lands gegen die Ukrai­ne noch eine ande­re Dimen­si­on. Der rus­si­sche Olig­arch Ale­xej Mord­a­schow hält über das von ihm kon­trol­lier­te und in Zypern ansäs­si­ge Unter­neh­men Uni­firm Limi­t­ed 34 Pro­zent der Antei­le am Rei­se­ver­an­stal­ter.

Inwie­weit die Sank­tio­nen Deutsch­lands und der EU auch gegen ihn grei­fen und wel­che Aus­wir­kun­gen dies auf den Rei­se­kon­zern hat, ist bis­lang unklar. Auf der heu­ti­gen Regie­rungs­pres­se­kon­fe­renz wur­den Fra­gen dazu zunächst nicht beant­wor­tet.

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