Carnival Cruise Line ist die Gründungsgesellschaft der Carnival Corporation, dem größten Kreuzfahrtanbieter der Welt, zu dem unter anderem auch AIDA gehört. Die US-Reederei schickt in den kommenden Jahren jeweils die Carnival Pride für Kreuzfahrten nach Europa.
Der Anbieter gilt als Erfinder des „Fun-Ship“-Konzeptes, wie wir es heute auf vielen modernen Kreuzfahrtschiffen kennen. 1972 ging mit der Mardi Gras das erste Carnival-Schiff auf Jungfernfahrt und lief prompt auf eine Sandbank auf. Um die Gäste bei Laune zu halten, ließ Firmenchef Ted Arison sie rund um die Uhr unterhalten.
Heute besteht die Flotte aus 28 Schiffen, darunter auch die Mardi Gras. Der Neubau von der Werft Meyer Turku basiert auf der Plattform der AIDAnova, wird mit Flüssigerdgas (LNG) angetrieben ist nach dem ersten Carnival-Cruiser benannt. Im kommenden Jahr folgt mit der Carnival Celebration ein nahezu baugleiches Schwesterschiff mit Platz für mehr als 6000 Passagiere.
Feste Größe in der Karibik
Die Schiffe mit dem markanten Schornstein sind eine feste Größe in der Karibik und werden überwiegend ab US-Häfen eingesetzt. An Bord sind größtenteils US-Amerikaner, Menükarten und Programme gibt es aber auch in deutscher Sprache.
Im kommenden Jahr und auch 2023 schickt die Reederei doch mit der Carnival Pride eines ihrer Schiffe auf „Europatournee“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Das 2001 in Dienst gestellte Schiff ist 292 Meter lang, 32 Meter breit und bietet Platz für maximal 2124 Passagieren. 2022 und 2023 wird die Pride auf verschiedenen Routen in Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer eingesetzt.
In einer aktuellen Pressemeldung nimmt Carnival bereits die Saison 2023 ins Visier. Dann startet die Carnival Pride am 23. April in Tampa (Florida) zu einer Transatlantikkreuzfahrt in Richtung Barcelona. Die Reise dauert zwei Wochen. Zwischenstopps sind auf den Azoren und in Malaga.
Carnival Pride im Mittelmeer im Einsatz
Neben Barcelona, dem größten Kreuzfahrthafen Europa, läuft die Pride auch Dover (Großbritannien) und Civitavecchia (Italien) an, um von dort zu Kreuzfahrten zwischen zehn und 15 Tagen aufzubrechen. Ab Barcelona führt beispielsweise eine Reise unter anderen über Gibraltar, Lissabon, Porto (Portugal), Bilbao (Spanien) und Bordeaux (Frankreich) nach Dover.
Von dort aus steuert die Carnival Pride, die in Finnland gebaut wurde, während weiterer Kreuzfahrten durch die Nord- und Ostsee die Küste Norwegens, die britischen Inseln oder das Baltikum und Russland an.
Im Spätsommer 2023 wird die Carnival Pride ab Civitavecchia auf verschiedenen Routen im westlichen und östlichen Mittelmeer eingesetzt.
Carnival Cruise Line ist, auch wenn der Fokus auf dem US-Markt liegt, online oder im Reisebüro buchbar.