Norwegian Cruise Line Holdings (NCLH) hat am Dienstag Klage gegen den Leiter des Gesundheitsministeriums des Staates Florida eingereicht.
Norwegian Cruise Line (NCL) will ab 15. August wieder Kreuzfahrten ab Florida anbieten, jedoch bis 31. Oktober ausschließlich geimpfte Passagiere an Bord lassen. Floridas republikanischer Gouverneur DeSantis hat im Mai ein Gesetz verabschieden lassen, das Unternehmen, die Kunden zwingen, einen Impfnachweis zu erbringen, mit Geldstrafen von bis zu 5.000 Dollar pro Verstoß belegt werden können.
Dagegen klagt nun die Norwegian Cruise Line Holding. Dabei bezieht sich das Unternehmen auf die derzeit weltweit zu beobachtende Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante, weshalb u.a. eine 100-prozentige Impfquote auf den Reisen von NCL verlangt wird.
In verschiedenen US-Medien wird NCLH zitiert, dass man ohne gerichtliche Hilfe nicht in der Lage sei, Reisen anzubieten und den Gästen, die in großer Mehrheit die Impfung unterstützen, einen versprochenen Gesundheitsschutz nach NCL-Standards an Bord anzubieten.
Der Neustart von NCL in Griechenland, der mit der Norwegian Jade ab 25. Juli ab Piräus erfolgen soll, ist von der Klage nicht gefährdet. Hier werden nur geimpfte Passagiere an Bord gehen.
Für deutsche Reisende ist derzeit eine Einreise in die USA zu touristischen Zwecken nach wie vor nicht erlaubt.