Seit 2017 gilt in der EU sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen der Wegfall der Roamingebühren. Seitdem können Mobilfunkkunden im EU-Ausland zum gleichen Tarif telefonieren wie zu Hause. Diese Vereinbarung wurde zunächst nur für fünf Jahre geschlossen und läuft am 30. Juni 2022 aus.
Nach dem Willen der EU-Länder sollen Verbraucher auch über diesen Zeitpunkt hinaus im Ausland telefonieren, SMS schreiben oder im Internet surfen können, ohne dabei mehr zu zahlen als im Heimatland. Die EU-Staaten verständigten sich am vergangenen Mittwoch auf einen gemeinsamen Standpunkt. Sowohl der Rat als auch das Europäische Parlament müssen sich noch auf den endgültigen Text einigen.
Schutz vor Kostenexplosion
Im Zuge der Neuordnung soll beim Roaming künftig eine möglichst gleichbleibende Netzqualität zur Verfügung stehen. Verbraucher sollen außerdem vor unbeabsichtigten Roamings über Satellitennetze auf Fähren, Kreuzfahrtschiffen oder in Flugzeugen geschützt werden.