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Kreuzfahrtbranche drängt auf grüne Revolution: Ruf nach nachhaltigen Kraftstoffen

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Crucero
Kreuzfahrtbranche drängt auf grüne Revolution: Ruf nach nachhaltigen Kraftstoffen
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Die Crui­se Lines Inter­na­tio­nal Asso­cia­ti­on (CLIA), die füh­ren­de Ver­tre­tung der welt­wei­ten Kreuz­fahrt­in­dus­trie, hat auf der Crui­se Week Euro­pe in Genua an die euro­päi­schen Regie­run­gen appel­liert, die Pro­duk­ti­on nach­hal­ti­ger Schiffs­kraft­stof­fe zu inten­si­vie­ren. Der Auf­ruf erfolgt vor dem Hin­ter­grund der stei­gen­den Nach­fra­ge nach umwelt­freund­li­chen Kraft­stof­fen und der Erfül­lung der CO2-Emis­si­ons­zie­le der Euro­päi­schen Uni­on für 2030.

Laut CLIA beläuft sich der pro­gnos­ti­zier­te Bedarf auf 44.000 Ton­nen nach­hal­ti­ger Schiffs­kraft­stof­fe bis zum Jahr 2025.

Investitionen in eine grüne Zukunft

Jason Liber­ty, der Vor­sit­zen­de der CLIA, beton­te die Not­wen­dig­keit der Zusam­men­ar­beit mit füh­ren­den Unter­neh­men und Bran­chen­vor­rei­tern, um die Ver­füg­bar­keit, Erschwing­lich­keit und Ska­lier­bar­keit von nach­hal­ti­gen Schiffs­kraft­stof­fen zu gewähr­leis­ten. „Die Kreuz­fahrt­in­dus­trie tätigt enor­me Inves­ti­tio­nen, um eine Zukunft mit koh­len­stoff­ar­men Kraft­stof­fen zu ermög­li­chen“, sag­te Liber­ty und hob die Bedeu­tung ver­stärk­ter Part­ner­schaf­ten mit Häfen, Regie­run­gen und Gemein­den her­vor.

Die Kreuz­fahrt­in­dus­trie plant, ihre CO2-Emis­sio­nen dras­tisch zu redu­zie­ren und strebt eine Net­to­null-Emis­si­on bis zum Jahr 2050 an. In die­sem Zusam­men­hang wur­den Inves­ti­tio­nen in Höhe von 33,9 Mil­li­ar­den Euro getä­tigt, um 55 neue, ener­gie­ef­fi­zi­en­te Kreuz­fahrt­schif­fe zu bau­en, die als die umwelt­freund­lichs­ten in der Geschich­te der Bran­che gel­ten.

Herausforderungen und Chancen

Die Ver­füg­bar­keit von nach­hal­ti­gen Schiffs­kraft­stof­fen bleibt dabei eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen für die Bran­che. CLIA appel­liert an die Not­wen­dig­keit, in Euro­pa und welt­weit ambi­tio­nier­te Pro­duk­ti­ons­zie­le für Bio­kraft­stof­fe und eFuels fest­zu­le­gen.

Dar­über hin­aus stellt der Aus­bau der erfor­der­li­chen Infra­struk­tur für Häfen und Kreuz­fahrt­un­ter­neh­men eine wesent­li­che Her­aus­for­de­rung dar. Die Kreuz­fahrt­bran­che for­dert eine Reinves­ti­ti­on der Ein­nah­men aus dem EU-Emis­si­ons­han­dels­sys­tem in die not­wen­di­ge Infra­struk­tur und unter­stützt die Ein­füh­rung erneu­er­ba­rer Ener­gie­lö­sun­gen zu erschwing­li­chen Prei­sen.

CLIA führt zudem eine For­schungs­stu­die durch, um die für die Dekar­bo­ni­sie­rung der Bran­che bis 2050 not­wen­di­gen loka­len Inves­ti­tio­nen in Kraft­stoff­in­fra­struk­tur, Tech­no­lo­gie und Schiff­fahrts­rou­ten zu ermit­teln.

In Zusam­men­ar­beit mit Treib­stoff- und Moto­ren­her­stel­lern ver­folgt die Indus­trie ein brei­tes Port­fo­lio an Antriebs­lö­sun­gen, ein­schließ­lich inter­na­tio­nal zer­ti­fi­zier­ter nach­hal­ti­ger Bio­kraft­stof­fe, eMe­than, eMe­tha­nol, sowie Hybrid­lö­sun­gen mit elek­tri­schen Bat­te­rien, Bio-LNG, eLNG, Metha­nol und Was­ser­stoff-Brenn­stoff­zel­len.

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