Weitere Verzögerungen beim Werftaufenthalt der Amera von Phoenix Reisen in Danzig. Jetzt musste der Bonner Veranstalter umplanen und hat für den ersten Abschnitt der am 21. Dezember startenden Weltreise von Celestyal Cruises die Celestyal Journey gechartert.
Phoenix-Sprecherin Heike Euskirchen bestätigte auf Nachfrage von Crucero entsprechende Medienberichte. „Wir sind froh, dass wir eine gute Lösung gefunden haben“, so Euskirchen. Aufgrund von weiter anhaltenden Lieferketten-Verzögerungen kann die Amera nicht rechtzeitig ihre geplante Werftzeit auf der Remontowa-Werft in Danzig beenden. Eigentlich sollte die 1988 in Dienst gestellte Amera bereits am 14. Dezember von Hamburg aus auf eine siebentägige Adventsreise über Göteborg (Schweden), Kopenhagen (Dänemark), Warnemünde, Wismar und Kiel zurück nach Hamburg gehen. Diese Reise wurde bereits im November abgesagt.
Phoenix spielt weggebrochener US-Charter bei Celestyal in die Karten
Die Weltreise startet nun mit der Celestyal Journey, wie die Amera auch ein ehemaliges Schiff der Holland America Line. Aufgrund der Israel-Krise war der zyprischen Reederei ein US-Charter weggebrochen und die ehemalige Ryndam stand zur Verfügung. Sie wird nun das erste Teilstück vom 21. Dezember 2023 bis zum 15. Januar 2024 bis Kapstadt (Südafrika) übernehmen. „Ab dann planen wir ausdrücklich wieder mit der Amera“, so Phoenix-Sprecherin Euskirchen gegenüber Crucero.
Weil die Celestyal Journey, die seit September Teil der Celestyal-Flotte ist, jedoch zuletzt im Mittelmeer unterwegs war, kann sie nicht rechtzeitig zum ursprünglichen Start-Hafen der Phoenix-Weltreise nach Hamburg kommen. Neuer Ausgangspunkt der Reise ist daher das italienische Genua, sodass die erste Routen zum geplanten Hafen Lissabon (Portugal) nicht an der westeuropäischen Küste, sondern durch das westliche Mittelmeer führen wird.
Schiff hat Vergangenheit bei Holland America Line
Das Kommando an der Bord der Celestyal Journey führt Phoenix-Kapitän Jens Thorn gemeinsam mit einer Kreuzfahrtdirektorin des Bonner Veranstalters. Zudem ist das Reiseleitertermin von Phoenix an Bord der Journey. „Abgesehen davon, dass wir Glück gehabt haben, das Schiff zu bekommen, passt es aufgrund der Vergangenheit bei Holland America, wo auch unsere Amera herkommt, sehr gut. Strukturen sind ähnlich und die Gäste werden sich sicher gut zurechtfinden“, so Heike Euskirchen.
Die Anreise der Gäste nach Genua per Flugzeug oder Bus organisiert Phoenix Reisen kostenfrei. Zudem erhalten betroffene Passagiere ein Bordguthaben von 500 Euro pro Person, das auch auch in bar erstattet werden kann. Bei Buchung einer neuen Reise gibt es zusätzlich fünf Prozent Rabatt.