Ein Expeditionsteam der Seabourn Pursuit hat das Wrack des deutschen Versorgungsschiffs Titania, das 1914 vor der Küste Chiles sank, in 95 Metern Tiefe entdeckt.
Die erste Sichtung seit 110 Jahren erfolgte während eines Tauchgangs am 14. Oktober 2024 nahe der Insel Alejandro Selkirk im Juan-Fernández-Archipel.
Enge Zusammenarbeit führte zum Erfolg
Das seit 1914 vermisste Wrack war lange Zeit Gegenstand von Spekulationen unter lokalen Fischern, die gelegentlich Metallfragmente in Hummerfallen fanden. Erst die Kooperation des U‑Boot-Piloten Mauricio Fernandez mit dem Fischer Gino Perez führte zur Entdeckung des Schiffs. Perez, der seit Jahren Geschichten über den Verbleib der Titania hörte, unterstützte das Expeditionsteam bei der Ortung.
Unter optimalen Wetterbedingungen wurde das Wrack schließlich 4,25 Seemeilen vor der Nordwestküste der Insel lokalisiert. Der Fund gilt als historisch, da weder Taucher noch U‑Boote das Wrack zuvor besichtigt hatten. Die Entdeckung wurde von Seabourn-Gästen an Bord des Tauchboots begleitet, denen ein einzigartiger Moment geboten wurde.
Historische Entdeckung begeistert lokale Gemeinde
Mauricio Fernandez bezeichnete die Entdeckung als emotionalen Moment, den er mit den Gästen teilen konnte. Besonders bewegend war das Ereignis für Fischer Gino Perez, dessen Familie eng mit dem Gebiet verbunden ist. Er äußerte sich tief berührt, das Schiff, über das so viele Geschichten erzählt wurden, nun endlich selbst gesehen zu haben. Robin West, Vice President of Expeditions bei Seabourn, hob die Bedeutung des Fundes hervor und lobte den Einsatz des Expeditionsteams. Die Expeditionen der Seabourn Pursuit führen regelmäßig zu Orten, die bisher unerforscht waren.